Das Geschäftsjahr 2012/2013 begann für die EVN (schiefes Geschäftsjahr) bereits am 1.10.2012. Aus diesem ersten Quartal (bis 31.12.2012) des neuen Geschäftsjahres kann man jetzt schon jetzt schließen: Das neue Jahr bringt neue Herausforderungen. Insbesondere im Energiesektor.
Geringe Strompreise und hohe Kosten für Öl und Gas ließen das Konzernergebnis des niederösterreichischen Landesversorgers ziemlich schrumpfen.
Der Umsatz im (wichtigen) Auftaktquartal sank ob geringerem Gashandel und warmer Witterung in Südosteuropa um 4,3% auf 794,0 Mio. Euro. Das EBIT stieg zwar um 4,3% auf 116,2 Mio. Euro, der Gewinn reduzierte sich aber um 21,8% auf 71,5 Mio. Euro.
Daraus lässt sich schon ableiten, dass das Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr wohl unter dem Vorjahr (194,9 Mio. Euro) liegen wird.
Insbesonders akute Probleme in Bulgarien (wo es vehemente Proteste gegen die dort "hohen" Strompreise gab) könnten heuer noch für weitere Negativschlagzeilen bei der EVN sorgen und das Ergebnis belasten.
Die geplante Dividende von 0,43 Euro wird sich aber wohl ausgehen - vor einem Investment sollte man aber derzeit die Lage in Bulgarien im Auge behalten.
Mit zuletzt 11,04 Euro scheint die Aktie der EVN zwar noch immer günstig zu sein - durchaus möglich, dass man aber schon recht bald auch etwas günstiger einkaufen kann.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Februar 2013