Nach 6,20 Mio. im Jahr davor waren zum 31.12.2012 6,30 Mio. KFZ in Österreich zum Verkehr zugelassen. Das ist -wie im Jahr davor- ein Anstieg des Bestandes um 1,7 Prozent.
Nach dem Rekordjahr 2011 brach 2012 der Neuverkauf von PKW etwas ein - ein Trend, der sich 2013 wiederholen könnte.
4,58 Mio. der in Österreich zuletzt zugelassenen Fahrzeugen waren PKW, die Personenkraftwägen haben damit einen Anteil von 72,8% am KFZ-Gesamtbestand. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg um 1,6% an, liegt damit leicht unter Schnitt.
Bei den ca. 441.000 land- und forstwirtschaftlichen Zuggeräten (zumeist Traktoren) gab es einen Zuwachs von 1,6%, bei den LKW wurden mit 346.397 Stück um 3% mehr als im Vorjahr gezählt und bei den Motorrädern betrug der Zuwachs 4,8% auf 429.384 Stück. Bei den Mofas gab es hingegen einen Rückgang von 0,7% auf 299.586 Stück.
Diesel ist beim PKW weiter auf dem Vormarsch: 2,57 Mio. Diesel-PKW gab es zur Jahreswende 2012/2013 - ein Plus von 2,5% im Jahresvergleich. Benzin hingegen stagniert fast schon als Antriebsmittel: 2,00 Mio. Benziner gab es bei den PKW.
Der Zuwachs von 29,9% bei den Fahrzeugen mit Alternativantrieb (12.783) Stück war hauptsächlich auf Hybridfahrzeuge zurückzuführen. 7.761 Benzin-Elektrofahrzeuge wurden hier schon gezählt - auch bei Diesel-Hybrid gab es tolle Zuwächse. Ziemlich zum Flopp entwickelt sich derzeit das reine Elektroauto - die Zeit der Elektroautos wird wohl erst in vielen Jahren kommen.
Bei den Fahrzeugmarken gab es keine Überraschung - Dauersieger ist hier immer wieder VW (Volkswagen).
942.268 VW waren zum Jahresultimo in Österreich als PKW angemeldet - um 2,1% mehr als im Vorjahr.
Stark rückläufig hingegen die Anzahl der zugelassenen Opel: 344.505 Opel gab es zum Jahresanfang noch - ein Minus von satten 3 Prozent.
Schon sehr bald könnte Audi der Kronprinz hinter VW werden: 323.840 Audis sind ein starkes Plus von 5,2% gegenüber dem Vorjahr.
Platz 4 geht an Ford (275.077 Stück, +0,5%), Platz 5 hat (noch) Mercedes (227.863 Stück, +1%).
Von hinten holten 2012 besonders BMW und Skoda wieder stark auf und könnten schon sehr bald in den Top 5 landen.
Die Pendler sind wohl weiterhin häufig Burgenländer (bzw. "Zuagroaste") - 626 PKW kommen im Burgenland auf 1.000 Einwohner. Ein Jahr davor waren es noch 618 gewesen, ein weiteres Jahr noch 609. Die Motorisierung im Burgenland schreitet ungehindert voraus.
619 PKW (nach 612 bzw. 603) hat in dieser Statistik (alle Werte übrigens seitens Statistik Austria) übrigens Niederösterreich zu bieten - der Trend zum Einpendeln nach Wien bzw. zum Wohnen nach Niederösterreich (wo es noch halbwegs leistbare Baugründe bzw. Häuser gibt) bleibt ebenso ungebrochen.
Platz 3 geht mit 600 PKW (nach 591 bzw. 580) an Kärnten, Platz 4 mit 599 (589, 578) an Oberösterreich.
Schlusslicht beim Motorisierungsgrad ist Wien. War man in den 1970er-Jahren und früher bei der Motorisierung noch führend, überholten die Bundesländer in dieser (nicht ehrbaren) Statistik Wien Jahr um Jahr - Wien lag hier schon länge Zeit auf dem letzten Platz.
2012/2013 reduzierte sich in Wien sogar die Anzahl der PKW pro Einwohner. Nach 394 PKW pro Einwohner in den Vorjahren lag diese Zahl 2012/2013 nun bei 392,5 PKW/Einwohner.
Die tatsächliche Anzahl der PKW in Wien ist mit 679.492 Stück zwar sehr wohl weitergestiegen (Vorjahre: 674.526 bzw. 669.279 Stück) - aber die Einwohnerzahl hat sich noch stärker entwickelt.
Nicht unwahrscheinlich, dass in einigen Jahren die PKW-Zahl in Wien sogar einmal stagniert: Parkplatznot (neue Kurzparkzonen), Zersiedelung nach NÖ, jetzt schon hohes alter vieler Autofahrer und hohe Kosten für das Auto könnten den einstigen Autoboom in Wien bald verebben lassen.
Ad hoc-Meldung - März 2013