Die Immobiliengesellschaft Immofinanz startete schon mit Rückstand (auf das Vorjahresergebnis) in das neue Geschäftsjahr 2012/2013 - dieser ist auch nach dem 3. Quartal (1.5.2012 bis 31.1.2013) noch gegeben und wird wohl im 4. Quartal nicht mehr aufgeholt werden.
Trotzdem sind die Zahlen der Immofinanz-Gruppe keinesfalls negativ zu bewerten - immerhin gab es im Jahr davor hohe Gewinne aus Neubewertungen bzw. Wechselkurseffekten, welche heuer deutlich geringer positiv ausfielen.
Die Mieterlöse der Immofinanz konnten (auch ob der Konsolidierung des großen Shoppingcenter Rostokino in Russland) um 12,7% auf 492,9 Mio. Euro gesteigert werden. Auch die Erträge aus dem Asset Management stiegen um 16,5% auf 410,7 Mio. Euro an.
Während das operative Ergebnis noch um 6,7% auf 396,8 Mio. Euro gesteigert werden konnte, bracht das EBIT von 690,9 Mio. um 35,6% auf 444,7 Mio. Euro ein.
Auch das Konzernergebnis reduzierte sich um 22% deutlich: 210,1 Mio. (nach 269,4 Mio. im Vorjahreszeitraum) stehen hier nach dem 3. Quartal zu Buche.
Die Immofinanz hat heuer wieder viel vor: Zukäufe in Deutschland sollen die Immofinanz-Tochter BUWOG stärken und fit und attraktiv für einen möglichen Börsengang machen. Auch ein Zweitlisting der Immofinanz-Aktie an der Warschauer Börse ist in Planungsstadium.
Betrachtet man den von der Immofinanz errechneten NAV (Net Asset Value) von 5,62 Euro pro Aktie, ist die Immofinanz mit zuletzt 3,11 Euro natürlich deutlich zu gering bewertet. Angesichts der hohen Schwankungsbreiten mit einem internationalen Immobilienportfolio und der (auch sehr traurigen) Vergangenheit der Immofinanz wird hier wohl auch weiterhin noch ein "Vorsichtsabstand" zum NAV gehalten.
Die Immofinanz steht aber nun schon längere Zeit wieder auf gesunden Beinen und ist an schwächeren Tagen vielleicht noch einen Zukauf wert. Mit zuletzt 3,11 Euro ist man auch schon ein wenig von den erst im Dezember 2012 erreichten 3,42 Euro entfernt. Um 36 Cent (wie Ende 2008) wird es die Immofinanz-Aktie aber (hoffentlich) nicht mehr so rasch geben...
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Ad hoc-Meldung - März 2013