Während man im Flachland Österreichs (insbesondere im Osten) den heuer sehr häufig vorhandenen Schnee und die Kälte schon gar nicht mehr sehen kann, freut sich der Wintertourismus weiterhin über Rekordzahlen. Auch der Winter 2012/2013 (November bis April) wird solche wohl bringen - die heute seitens Statistik Austria präsentierte Zwischenbilanz November 2012 bis Februar 2013 deutet jedenfalls darauf hin.
Die deutschen Touristen sind einmal mehr das Zünglein an der Waage der Tourismusbilanz. Mit einem Plus von 3,8% auf 17,48 Mio. Nächtigungen von November bis Februar kompensiert dieses Plus die schwächere Bilanz mit Gästen aus Österreich. Mit 10,27 Mio. Nächtigungen von Österreichern liegt man nämlich nach 4 Monaten der Wintersaison um 0,6% hinter dem Vorjahr.
Da aber ausländische Gäste mit 35,44 Mio. Nächtigungen ein Plus von 3,4% ergaben, steht mit 45,71 Mio. Nächtigungen ein Plus von 2,3% zu Buchen - die 64,30 Mio. Nächtigungen aus dem Vorjahr (Rekord) scheinen damit durchaus erreichbar zu sein.
Während der Jänner 2013 noch ein Nächtigungsminus von 2,4% (14,34 Mio.) erbrachte, sah der Februar mit 17,01 Mio. (+2,2%) wieder deutlich besser aus. Auch für die aktuelle Ostersaison sieht die Buchungslage gut bis ausgezeichnet aus - das Wetter und die üppige Schneelage tun ihr Übriges dazu.
Mit 17,48 Mio. Nächtigungen (+3,8%) sind die Deutschen nach wie vor die summenmäßig wichtigsten Gäste. Auch bei den Holländern (+2,7% auf 4,44 Mio. Nächtigungen) konnte man auf hohen Niveau noch Zuwächse erzielen. Der für Schweizer günstige Euro brachte ein Schweizer-Nächtigungs-Plus von 5,2% auf 1,51 Mio.
Gäste aus dem Vereinigten Königreich nächtigten um 3,6% (1,44 Mio. mal) häufiger als im Vorjahr und so richtig ging wieder bei den Russen die Post ab: +11,7% auf 1,02 Mio. Nächtigungen.
Mit 18,64 Mio. Nächtigungen (+2,2%) verbuchte Tirol wieder den Löwenanteil am Wintertourismus. Mit 10,44 Mio. konnte Salzburg sich über ein Plus von 3% freuen. Verloren hat hingegen die Steiermark: 1,3% auf 3,51 Mio. lassen den 3. Platz im heimischen Wintertourismus in Gefahr kommen.
Mit 3,45 Mio. Nächtigungen legte Vorarlberg nämlich um solide 5,8% zu und auch der Städtetourismus in Wien (+5,1% auf 3,29 Mio. Nächtigungen) legte wieder fest zu könnte allerdings durch das sehr schlechte März-Wetter ein paar Spontangäste verloren haben.
Abgerechnet wird der Wintertourismus zwar erst Ende Mai (wenn die April-Zahlen vorliegen) - schaut aber ausgezeichnet aus.
Ad hoc-Meldung - März 2013