Der Wiener Baustoffkonzern Wienerberger (nach wie vor für seine Ziegeln weltbekannt) holt sich zwischen 12.4. und 16.4.2013 (vorzeitiger Zeichnungsschluss möglich) Geld via Corporate Bond (Unternehmensanleihe) und bietet den Anlegern dafür 4% auf 7 Jahre Laufzeit.
Mit dieser Anleihe beendet Wienerberger endlich die seit Monaten anhaltende Flaute bei den Corporate Bonds in Österreich und holt sich mit 300 Millionen Volumen relativ billiges Geld zur Refinanzierung von bestehenden Verbindlichkeiten (Verschuldungsgrad aktuell bei 26%).
Die Tranche für institutionelle Anleger ist lt. Wienerberger schon mehrfach überzeichnet - nun können auch Privatanleger sich noch 4% auf 7 Jahre sichern.
Wie immer bei Unternehmensanleihen sind diese natürlich keine "gemähte Wiese" - das Emittentenrisiko ist bei Corporate Bonds natürlich immer evident. Gerade in der Baubranche herrscht derzeit ziemliche Flaute und Wienerberger hat im Geschäftsjahr 2012 auch einen Verlust von 70 Mio. Euro erlitten.
Das bisweilen aber immer sehr solide Unternehmen wird von Moody's mit Ba2 bewertet und sollte ob schon einiger erfolgter Restrukturierungen und einer Produkterweiterung (so wurde zuletzt Kunststoffrohrhersteller Pipelife komplett integriert) die nächsten 7 Jahre schon schaffen.
Bei Unternehmensanleihen gilt aber natürlich immer: Ohne Restrisiko keine höheren Zinsen. Für Staatsanleihen gibt es derzeit ja gerade einmal 1 bis 2 Prozent. So negative Überraschungen wie im Vorjahr bei der Alpine sind aber bei Wienerberger nicht zu erwarten.
Emissionsvolumen: 300 Millionen Euro
Stückelung: 1.000 Euro
Kupon: 4,00 % p.a.
Emissionskurs: 99,254% + Bankenprovision 1,5%
Laufzeit: 7 Jahre, endfällig
Zeichnungsfrist: 12.-16.4.2013 (vorzeitiger Zeichnungsschluss vorbehalten), Valuta: 18.04.2013
Lead-Manager: RBI
ISIN: AT0000A100E2
Börsenotierung: Geregelter Freiverkehr Wiener Börse
Aktuelle bzw. gerade auf den Markt gekommene Corporate Bonds aus bzw. für Österreich finden Sie übrigens laufend hier: Neue Corporate Bonds aus Österreich
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - April 2013