Auch 2013 ging sich für die Geldmarie ein Kurzurlaub auf der Insel Cres in Kroatien aus. Wie viele Österreicher (insbesondere Steirer) nutzten auch wir einen Fenstertag Anfang Mai und fuhren via Graz/Marburg/Llubljana/Postojna nach Kroatien - eine der vielen möglichen Routen, nach Kroatien bzw. rasch ans Meer zu gelangen.
Die ewige Frage von Slowenien-, Kroatien-, Österreich- oder Serbien-Reisenden bzw. Durchreisenden stellte sich auch heuer wieder: Wo tankt man derzeit am billigsten?
In den letzten Jahren war diese Frage noch sehr einfach zu beantworten: In Slowenien. Diese Antwort stimmt 2013 nur noch sehr bedingt...
Schon in den Vorjahren waren Benzin und Diesel in Slowenien nicht mehr wirklich billig - die Steuer auf Treibstoffe dürfte auch in Slowenien (wo derzeit der Staatshaushalt ordentlich Schieflage hat) zuletzt wieder kräftig angehoben worden sein.
Hier der Preisvergleich für Benzin und Diesel in Österreich, Slowenien und Kroatien im Jahr 2013:
In Wien bot eine Billigtankstelle Diesel um 1,30 Euro pro Liter an, Benzin gab es um günstige 1,37 Euro zu erwerben. Volltanken ist bei diesen Preisen derzeit fast Pflicht.
Die österreichischen Autobahntankstellen sind da schon deutlich teurer: Die Tankstelle in Gralla (vor Slowenien) hatte Diesel mit 1,55 Euro im Angebot, 1,58 Euro wäre für Benzin zu löhnen gewesen. Tanken auf Autobahntankstellen ist demnach weiterhin eher zu vermeiden - fährt man kurz von der Autobahn runter, sind Benzin und Diesel wohl gleich 15-25 Cent günstiger...
In Slowenien gab es dann die Ernüchterung: 1,33 Euro für Diesel bzw. 1,47 Euro für Superbenzin 95 sind nicht wirklich ein Geschenk - den Tankstopp in Slowenien könnte man 2013 demnach nach Kroatien verlegen:
So kostete der Liter Diesel in Rupa (Kroatien) an der Autobahn nur 9,19 Kuna (ca. 1,26 Euro) und auch Benzin war mit 9,99 Kuna (ca. 1,37 Euro) durchaus eine Option zum Nachtanken. Im Hinterland Kroatiens kann das sogar noch günstiger werden.
Für 2013 gilt demnach: Tanken in Österreich (abseits der Autobahnen) und dann erst wieder in Kroatien. Fährt man aber länger auf der Autobahn (z.B. nach Deutschland), zahlt sich ein Tankstopp in Slowenien noch immer aus!
In den Hintern beißen darf sich übrigens die OMV, die Anfang 2013 62 Tankstellen in Kroatien an das kroatische Unternehmen Crodux derivati verkauft hat: War die Tankstelle in Rupa (knapp vor der Grenze zu Slowenien) in den letzten Jahren bestenfalls zum Ausgeben der letzten Kuna geeignet, so drängten sich heuer ob der günstigen Preise die gerade von den Fähren kommenden Urlaubsgäste an der Zapfsäule wie auch im Shop. Das nennt man wohl schlechtes Timing für einen Verkauf...
Noch unser klassischer Tipp für Autobahnfahrten in Slowenien: Nicht auf den rechtzeitigen Kauf einer slowenischen Autobahnvignette vergessen - Kontrollen in Slowenien sind (an den ehemaligen Mautstellen) durchaus üblich.
Ad hoc-Meldung - Mai 2013