Die heimische Post AG ist gut in das neue Jahr gestartet. Das Auftaktquartal der Post lag zwar umsatzmäßig ob des letztjährigen Verkaufes in den Benelux-Ländern etwas unter den Vorjahreszahlen, in Summe scheint die Post aber die Jahresziele auch 2013 erreichen zu können.
Der Umsatz lag nach den ersten 3 Monaten des Jahres 2013 mit 602,9 Mio. Euro um 0,5% unter dem Vorjahr (605,7 Mio. Euro). Berücksichtigt man aber den Verkauf in den Benelux-Ländern, so sehen Umsatz und Ertrag auch 2013 steigend aus. Auch gab es 2012 einen Werktag mehr als 2013...
Besonders erfreulich die positive Entwicklung im (sonst immer rückläufigen) Segement "Brief, Werbepost und Filialen": Hier gab es sogar ein Plus von 1,5% auf 391 Mio. Euro - verantwortlich dafür waren Wahlen und Volksbefragungen in Österreich. Nachdem 2013 ein starkes Wahljahr ist, darf sich die Post hier wohl auch für weitere Quartale einiges erwarten.
Der Bereich Paket und Logistik gab hingegen um 3,9% auf 212,1 Mio. Euro nach - ohne den bereits erwähnten Verkauf wären aber auch hier Zuwächse erzielt worden.
Positiv jedenfalls die Ergebniszahlen: 59,7 Mio. Euro EBIT (+2,4%) und 46,6 Mio. Gewinn (+7,8%) sind sehr erfreuliche Zahlen.
Mit zuletzt 31,50 Euro gibt es die Aktie der Post nach Dividendenausschüttung wieder deutlich günstiger - der Preis scheint noch immer heiß. Die Post ist sehr solide aufgestellt, macht trotz Überschusspersonal gute Gewinne (die sicher noch auszubauen wären) und kann die ohnehin nicht hochgesteckten Erwartungen für 2013 (gleichbleibende bis leicht positive Zahlen) ziemlich sicher erfüllen.
Was für die Mitarbeiter vielleicht weniger erfreulich ist: Die Selbstbedienung (Frankierautomaten, Abgabeboxen, Empfangsboxen, Abholwände etc.) wird weiter vorangetrieben - der "Postler" wird eine immer seltenere Spezies.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Mai 2013