22,165 Mio. Passagiere wurden im Vorjahr seitens Flughafen Wien Schwechat gezählt - diese Zahl wird sich 2013 wohl nur schwer ausgehen. Auch wenn der August 2013 nun ein Passagierplus von 2,2% gegenüber dem Vorjahresmonat einbrachte (2,185 Mio.), liegt man nach 8 Monaten mit insgesamt 14,592 gezählten Passagieren noch 1,1% hinter den Vorjahreszahlen, welcher allerdings Rekordniveau hatten.
Den Sparkurs der Airlines kann man anhand der Flugbewegungen klar ableiten: Im Vergleich zum Vorjahr waren es inklusive August 2013 um 5,8% weniger Flugbewegungen (154.658) als noch ein Jahr davor. Im August sanken die Flugbewegungen übrigens um 4,6%.
Positiv entwickelte sich im August auch das Frachtaufkommen, welches mit 19.783 Tonnen um immerhin 4,8% über dem Vorjahresmonat lag. Gesamt gesehen liegt man aber noch um 3,4% (163.085 Tonnen) hinter dem Vorjahr.
Damit liegt der Flughafen Wien durchaus im grünen Bereich bzw. im Bereich der Erwartungen für 2013.
Zum Halbjahr wurde ein Umsatz von 304,8 Mio. (+3,8%), ein EBIT von 59,4 Mio. (-13,4%) und ein Gewinn von 40,9 Mio. Euro (-16,4%) ausgewiesen. Die nunmehr wirksamen Abschreibungen um den skandalumwitterten Check-in 3 (einst "Skylink") drücken den Gewinn natürlich deutlich. Trotzdem konnte zum Halbjahr 2013 die Nettoverschuldung auf 683 Mio. Euro (-36,6 Mio.) gedrückt werden und ein angestrebter Gewinn von 65 Mio. Euro für das Gesamtjahr (nach 72 Mio. im Vorjahr) scheint erreichbar.
Mit zuletzt 49 Euro lag die Aktie des Flughafen Wien fast auf Jahreshöchststand - vor einem Jahr lag das Papier noch bei ungefähr 36 Euro. Der Flughafen Wien konnte somit durchaus positiv überraschen - so der Konjunkturaufschwung tatsächlich eintritt und die Zahlen sich nicht doch noch verschlechtern, hat das Papier vielleicht sogar noch etwas Luft nach oben.
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Ad hoc-Meldung - September 2013