Der Zahlungsverkehr wird immer moderner und Plastikkarten (Kreditkarten) in vielen Varianten lösen Bargeld immer mehr ab. Ein Trend, den das deutsche Start-Up-Unternehmen Papayer (erinnert an die Frucht Papaya, hat aber eher mit dem englischen "pay" zu tun) aufgegriffen hat und dieser Tage in die erste Prepaid-Kreditkarte (Mastercard) für Jugendliche umsetzt.
Papayer bietet dabei europaweit eine MasterCard für Teenager an, welche mit einer mobilen App (Anwendung, Applikation) verknüpft ist. Teenager zwischen 10 und 18 Jahren können mit ihrer personalisierten Papayerkarte in der Praxis erlernen, wie man mit Geld umgeht.
Die Eltern können dabei -so gewünscht- ebenfalls über ihre App anhand von Graphiken Einsicht in die Ausgaben der Teenager nehmen.
Die Hauptfunktion der Eltern ist natürlich das Aufladen der Karte über deren Konto - so können Taschengeld bzw. Geldgeschenke sehr leicht und schnell transferiert werden.
Sehr praktisch kann das z.B. dann sein, wenn sich die Kinder im Ausland befinden: In Windeseile lässt sich bei Bedarf Geld vom Konto auf die MasterCard der Kids überweisen. Darüber hinaus müssen die Teens dann bei Internetbestellungen (z.B. Musik) nicht immer die Eltern bezüglich Kreditkarte befragen...
Die Registrierung für die Papayer Karte findet ausschließlich online statt - ein Besuch bei der Bank ist demnach nicht notwendig.
2,95 Euro pro Monat kostet der Spaß, die Karte ist gratis und der Vertrag ist ohne Kündigungsfrist bzw. Kündigungsgebühr. Aufpassen sollte man aber jedenfalls bei internationalen Zahlungen - auch beim Aufladen der Karte kann es zu Gebühren kommen.
Ein "Überziehen" der Kreditkarte ist übrigens nicht möglich - der Jugendliche kann maximal über das aufgeladene Guthaben verfügen. Auch das Setzen von Betragslimits ist den Eltern möglich.
Die Gründer von Papayer (in Berlin stationiert) sind übrigens aus Österreich - Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal heißen die Herren, die ab November die ersten Karten aussenden werden.
Nachtrag 2015: Papayer konnte sich nicht durchsetzen - die Teenager-Kreditkarte war als Nischenprodukt also nicht erfolgreich...
Ad hoc-Meldung - Oktober 2013