Schon vor einigen Monaten wurde die Erhöhung der bundesweiten Verkehrsstrafen in Österreich beschlossen - bis dieser Katalog aber bei den Polizisten angekommen ist und exekutiert werden darf, vergehen in der Regel ein paar Monate. In Wien ist es nun soweit: Seit 1.11.2013 sind viele Verkehrsstrafen deutlich teurer geworden.
So kostete ein vergessener Zulassungsschein einst noch 7 Euro und schlägt sich nun mit immerhin 20 Euro zu Buche. Vergisst man gar den Führerschein, darf man statt bisher 20 Euro 30 Euro zahlen.
Für überfahrene Sperrlinien oder Sperrflächen, falsche Richtung in der Einbahn und Fahren ohne Sicherheitsgurt sind aktuell 50 Euro (nach 35 Euro) zu löhnen und das Überfahren einer roten Ampel schlägt sich gar mit 70 statt 35 Euro nieder.
Neu im Portfolio der Polizei: Das Nichteinhalten der Rettungsgasse kostet 50 Euro.
Auch beim Schnellfahren wird es deutlich teurer: Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 20 km/h kosten 30 Euro (nach 21), bis zu 30 km/h zahlt man 50 Euro (nach 35) und bis zu 40 km/h sind 90 Euro (nach 50) abzuliefern.
Bei Möglichkeit sollten Sie diese Strafen gleich reumütig vor Ort bezahlen - eine Anonymverfügung kann deutlich teurer werden.
Die genannten Strafen gelten übrigens primär für Wien - wiewohl diese auch in vielen anderen Bundesländern zum Einsatz kommen, gibt es leider noch immer keine einheitliche Regelung für alle Bundesländer.
Noch ein Klassiker aus Wien: Parken in Kurzparkzonen ohne gültigen Parkschein bzw. Parkpickel schlägt sich seit 2012 mit 36 Euro negativ aufs Budget.
Ad hoc-Meldung - November 2013