Die heimischen Milchbauern durften sich 2013 wohl zumeist über ein sehr gutes Jahr freuen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 37,55 Cent/kg liegt man nur 3,5% unter dem Rekordjahr 2008 und seit Jahresbeginn 2013 stieg der Milchpreis fast ununterbrochen an.
Im Dezember 2013 lag der Milchpreis lt. AMA (Agrar Markt Austria) bei immerhin 42,01 Euro für 100 kg - ein Jahr davor wurden noch 34,12 Euro bezahlt und damit deutlich weniger als noch im Dezember 2011, als 37,43 Euro gezahlt wurden.
Lag der Jahresschnitt 2011 noch bei 35,48 Euro, lief 2012 für die Bauern mit 33,95 Euro eher traurig - auch die Preise für Futtermittel waren da stark gestiegen, sodass nicht mehr viel im Börserl blieb.
2013 zogen die Preise für Milchprodukte aber kräftig an und die Preise von Weizen, Mais und Gerste lagen in der EU zuletzt mehr als 20% unter dem Niveau von Dezember 2012. Die Preise für Milch stiegen ebenso wie für diverse Milchprodukte: Käse, Butter, Magermilchpulver und Vollmilchpulver wurden im Schnitt um 20% teurer.
In den Geschäften sind die Preiserhöhungen noch nicht wirklich angekommen - noch immer gibt es fast überall den Liter Milch um einen Euro oder sogar leicht darunter.
Dass der Anstieg 2014 derart flott weitergehen wird, ist wohl eher nicht zu erwarten - die Milchbauern dürften sich aber wohl schon freuen, wenn der Milchpreis über 40 Cent pro Kilo bleibt.
Rindfleisch, Schweinefleisch oder Hühnerfleisch lagen 2013 hingegen leicht im Minus - die Preisverluste von 3-4 Prozent sind aber bisweilen nicht an der (immer teuer werdenden) Fleischtheke angekommen. Zumindest sollte Fleisch 2014 endlich kein Preistreiber mehr werden...
Wem es interessiert: Für das Kilogramm Jungstier gab es zuletzt übrigens 3,87 Euro, für das Kilo Schwein nach wie vor magere 1,71 Euro und der Weißzucker wurde im vergangenen Jahr ca. 10 Prozent billiger.
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Ad hoc-Meldung - Februar 2014