10.500 neue Pelletsheizungen vermeldet aktuell der österreichische Branchenverband proPellets für die Alpenrepublik. Damit steigt die Zahl der in Österreich installierten Pelletsheizanlagen auf nunmehr 112.000. Im Jahr 2012 wurden noch 11.971 neue Anlagen errichtet - die Rekordzahlen sind bei Pelletsheizungen oft von entsprechend steigenden Heizölpreisen begleitet.
2013 konnten die Besitzer von Ölheizungen zumeist sogar etwas günstiger einkaufen als im Jahr davor - daher bremste sich der Pelletsboom ein wenig ein. Die Pelletswirtschaft darf sich aber trotzdem über einen weiterhin sehr stark steigenden Markt freuen.
Mit 880.000 Tonnen Pelletsverbrauch in Österreich wurde die Rekordzahl von 790.000 Tonnen aus 2012 im Vorjahr deutlich übertroffen. Beim Pelletsverbrauch ist Österreich nach wie vor Nummer 2 hinter Estland.
Auch die Pelletsproduktion in Österreich stieg weiter deutlich an: 962.000 Tonnen (nach 893.000 Tonnen) sind der nächste Rekordwert - 2014 werden wohl locker über 1 Mio. Tonnen Pellets in Österreich produziert, woraus wieder ein Exportüberschuss resultiert.
Auch wenn sich die Ölpreise (Heizen mit Öl ist der klassische Konkurrent der Pellets - viele Besitzer von Ölheizungen lassen sich die Anlagen auf Pelletsheizungen umbauen) 2013 kaum erhöht haben - es spricht nach wie vor sehr viel für einen Umstieg auf eine Pelletsheizung: Im Jänner 2014 war Heizen mit Pellets lt. proPellets um 41% günstiger als Heizen mit Heizöl extraleicht - bei einem Verbrauch von 6 Tonnen Pellets pro Jahr spart sich ein entsprechender Haushalt ca. 1.200 Euro.
Lt. VKI im September 2013 ist das Heizen mit Pellets hinter Heizen mit Holz und der Erdwärmeheizung Nr. 3 bei den billigsten Heizvarianten. 6,66 pro kWh sind deutlich günstiger als etwa Erdgas (7,64 Cent) und sowieso günstiger als Heizöl (9,94 Cent).
Auch wenn die Pelletspreise im Jahresabstand um 6,3% angezogen sind - a la longue werden Pellets wohl immer deutlich günstiger als Gas oder Heizöl sein.
Wer beim Pelletseinkauf ein wenig vergleicht (siehe Linktipps) kann zusätzlich noch etwas sparen. Auch wenn der Winter 2013/2014 in den meisten Regionen Österreichs kaum Krallen gezeigt hat: Die Heizkostenrechnung sollte man sehr langfristig anstellen und Pellets sind hier immer eine interessante Variante.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Februar 2014