Wer heute den heimischen Baumarkt bauMax besucht und über 35 Euro Einkaufssumme schafft, erhält von bauMax einen Einkaufsgutschein über die Mehrwertsteuer (=16,67%). Solche Aktionen machen insbesondere in der Hochsaison (Frühjahr) Sinn - und bringen dem bauMax auch wieder dringend benötigtes Cash in die Kassa.
Geld, welches die 1976 von Karl-Heinz Essl gegründete Baumarktkette dringend benötigt - insbesondere wenn man einem aktuellen Bericht des Wirtschaftsmagazins "Trend" liest...
Lt. Trend benötigt die Baumax-Gruppe nämlich schon wieder Kapital - erst vor kurzer Zeit wurde mit den Gläubigerbanken ein Schuldenerlass sowie ein Zeitfenster bis Mitte 2016 verhandelt.
Während das Geschäft in Österreich positiv läuft, machen insbesondere die Osttöchter große Sorgen. 158 Märkte in 9 Ländern betreibt Baumax derzeit - die Anzahl dürfte sich in den nächsten Jahren deutlich verringern. So stehen die Märkte in Rumänien (15 Standorte) und in der Türkei (7 Stück) dem Vernehmen nach vor der Schließung - und verursachen dadurch hohe Kosten.
Lt. Trend (und dem Baumax-Vorstand Michael Hürter) haben die Banken bereits ein Zugriffsrecht auf die bekannte Sammlung Essl in Klosterneuburg, wo zeitgenössische Kunst um bis zu 250 Mio. Euro ausgestellt bzw. gelagert ist.
bauMax-Gründer Karl-Heinz Essl sucht inzwischen nach einer Lösung für sein Lebenswerk - ein Verkauf bzw. ein Übertrag an staatliche Stellen scheint a la longue nicht unwahrscheinlich zu sein.
Man darf schon sehr gespannt sein, ob bauMax früher oder später den Turnaround schafft (was zu hoffen ist) - wäre ja schade, den heimischen Baumärkte-Markt nur noch deutschen Ketten oder dem Lagerhaus zu überlassen...
Ad hoc-Meldung - März 2013