Auch 2013 war für den Baustoffhersteller aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk Wienerberger kein gutes Jahr - es endete wieder mit kleinen Verlusten. Und doch gibt es einigermaßen guten Nachrichten vom Wienerberg.
Die Umsätze von Wienerberger stiegen 2014 um 13% auf 2,66 Milliarden Euro. Das ist allerdings noch kein Zeichen für eine deutliche Erholung am Baustoffmarkt - vielmehr das Ergebnis der Konsolidierung von Pipelife.
Das EBITA konnte von 245,5 Mio. auf 266,5 Mio. gesteigert werden und das EBIT drehte von minus 21,7 Mio. auf 64,7 Mio. Euro ins Plus. Unter dem Strich stand aber beim Ergebnis nach Steuern für 2013 noch immer ein kleines Minus von 7,8 Mio. Euro - im Jahr davor hatte dies noch -40,5 Mio. Euro ausgemacht.
Für 2014 erwartet man sich seitens Geschäftsführung ein EBITA von 300 Mio. Euro und eine Rückkehr in die Gewinnzone. Die Restrukturierung ist fast gänzlich abgeschlossen - seit 2009 wurden 60 Werke geschlossen (214 gibt es noch) und ca. 3.000 Stellen abgebaut. Im Jahresschnitt 2013 waren bei Wienerberger noch 13.787 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Geduld der Aktionäre soll wieder mit einer kleinen Dividende belohnt werden: 12 Cent sollen es für 2013 werden. Ob der soliden Informationspolitik des Unternehmens Wienerberger zog die Aktie im Vorjahr trotz Marktschwäche sogar deutlich an und konnte sich im Jahresabstand von 8 auf über 13 Euro verbessern.
Nachdem die Baubranche aber wohl weiterhin nur kleinere Brötchen backen wird, sind expoldierende Gewinne wohl auch für 2014 kaum zu erwarten. Das Gelingen des Turnarounds könnte aber 2014 für eine weitere Verbesserung des Börsenkurses der Wienerberger sorgen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Februar 2014