Auch 2013 war kein gutes Jahr für Banken. Das war schon im Laufe des Jahres ersichtlich und zeigt sich nun auch bei der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse 2013 seitens der Erste Group Bank.
Schrumpfen in vielen Bereichen ist derzeit bei den einst ostexpansiven Banken Österreichs angesagt. Auch für die Erste Bank Group ist dies der Fall - so ging die Bilanzsumme im Jahresvergleich um 6,5% auf 199,9 Mrd. Euro zurück.
Beim Zinsüberschuss musste man einen Rückgang von 7,2% auf 4,86 Mrd. Euro (nach 5,24 Mrd.) hinnehmen, das Betriebsergebnis sank um 4,7% von 3,47 Mrd. Euro auf 3,31 Mrd. und der Periodengewinn für 2013 brach gar von 483,5 Mio. Euro auf bescheidene 61 Mio. Euro ein.
Positiv die mit 1,76 Mrd. Euro um 10,9% gesunkenen Risikovorsorgen und auch der von 1,72 Mrd. auf 1,81 Mrd. Euro gestiegene Provisionsüberschuss.
Mit dem Verkauf in der Ukraine sank auch der Personalaufwand deutlich - der Personalstand der Erste Bank Group fiel 2013 um 7,5% auf 45.670 Personen und wird wohl auch 2014 deutlich sinken.
Die Bankensteuern, der Verkauf in der Ukraine, der Wegfall von positiven Einmaleffekten anno 2012, hohe Firmenwertabschreibungen in Rumänien oder Kroatien waren mitverantwortlich, dass 2013 für die Erste Bank ein sehr bescheidenes (wenn auch immerhin positives) Jahr wurde.
Mit zuletzt 28,63 Euro war die Aktie der Erste Bank im 12-Monate-Vergleich sogar leicht positiv unterwegs - bleibt aber weiterhin ein durchaus riskantes Investment. Zwischen Top und Flop ist der Grat bei Banken wohl noch länger sehr schmal.
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Ad hoc-Meldung - Februar 2014