Ob Post, Telekom Austria oder Verbund - die Unternehmen mit staatlicher Beteiligung starteten 2014 schwächer in das erste Quartal als noch im Jahr davor. Selbiges gilt auch für die OMV, welche heute die vorläufigen Zahlen für die ersten 3 Monate präsentierte.
Trotz höherer Produktion (von 311/kboe/d) musste die OMV einen deutlich niedrigeren Umsatz hinnehmen: 9,825 Mrd. nach 10,777 Mrd. im Auftaktquartal des Vorjahres.
Ein akutes Problem, welches weiter wehtun könnte: In Lybien (wichtig für die Produktion) steht die Produktion seit Mitte März ob Sicherheitsproblemen still.
Das EBIT sank im 1. Quartal von 1,259 Mrd. Euro auf 675 Mio. Euro - im 1. Quartal 2014 gab es aber noch positive Sondereffekte, die 2014 nicht mehr der Fall waren. So resultiert auch ein Gewinneinbruch von 786 Mio. Euro auf 301 Mio. Euro, welcher der OMV aber weiter die Chance gibt, das Vorjahresergebnis zu erreichen oder zu überbieten.
Der Verschuldungsgrad stieg ob Zukäufen im Quartalsvergleich von 15% auf 29% - dürfte aber (so die OMV nicht bald wieder auf Einkaufstour geht) 2014 leicht sinken.
Traditionell sinkend ist der Mitarbeiterstand (primär in Rumänien): 26.815 nach 27.777 Personen im Jahr davor waren bei der OMV tätig.
Mit zuletzt 32,50 Euro hat der Aktienkurs der OMV in den letzten 12 Monaten sogar nachgegeben (vor einem Jahr zahlte man noch über 36 Euro) - so der Ölpreis halbwegs stabil über 100 Dollar bleibt und die Förderprobleme nicht größer werden (bzw. wieder geringer werden), könnte man derzeit wohl sogar recht günstig zukaufen.
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Ad hoc-Meldung - Mai 2014