311,5 Gigawattstunden grünen Strom konnte die im niederösterreichischen Ernstbrunn (Weinviertel) beheimatete Windkraft Simonsfeld AG 2013 produzieren - gegenüber 2012 eine Steigerung von ca. 8%, welche auch durch die Inbetriebnahme von einigen Kraftwerken im Vorjahr zustandekommen konnte. 71 nach 63 Kraftwerken erzeugen nun für den niederösterreichischen Grünstrom-Pionier (gegründet 1998) Strom - und ein Ende der Erfolgsgeschichte WK Simonsfeld ist noch lange nicht in Sicht.
Wohl umzugsbedingt (letztes Wochenende zog das Unternehmen in einen hochökologischen Neubau) erschienen die Jahreszahlen 2013 erst leicht verspätet am Mittwoch - diese fallen aber durchaus erfreulich aus:
Die 311,5 GWh entsprechen einem Haushaltsäquivalent von 77.875 Haushalten und resultieren (inklusive der Sparte "technische Dienstleistungen", in welcher die WK Simonsfeld sehr stark vertreten ist) in einem Konzernumsatz von 26,07 Mio. Euro. Im Vorjahr standen hier noch 23,5 Mio. Euro zu Buche.
Das EBIT lag mit 6,36 Mio. Euro auch deutlich über dem Vorjahr (5,15 Mio. Euro) und auch der Gewinn kann sich mit 1,619 Mio. Euro (nach 1,533 Mio.) wieder sehen lassen. Pro Aktie (1.638 Aktionäre waren per Jahresultimo an der Windkraft Simonsfeld AG beteiligt) resultiert daraus ein Gewinn von 4,4 Euro (nach 4,2 Euro).
Die Bilanzsumme wurde von 135,5 Mio. Euro auf 161,9 Mio. Euro gesteigert - damit ist das Unternehmen aus dem Weinviertel (zuletzt 59 MitarbeiterInnen) weiterhin auf dem Weg zur wichtigen Größe im heimischen Energiemarkt.
2014 ist im Weinviertel eher ein Planungsjahr - ob 2013 erst im Jahresverlauf errichteter Anlagen, werden Umsatz bzw. Produktion im Kalenderjahr 2014 wohl trotzdem höher ausfallen als im Rekordjahr 2013. Wiewohl auch die Windkraft Simonsfeld AG von der umstrittenen NÖ Zonenverordnung für Windräder betroffen ist, werden voraussichtlich 2015 3 dicke Windparks (Simonsfeld, Rannersdorf, Kreuzstetten) den Betrieb aufnehmen und für zusätzliche 51,4 MW Leistung sorgen.
Auch für Windkraft-Investoren könnte es 2015 wieder "supergrüne" neue Anleihen geben - das starke Wachstum will ja auch finanziert werden.
In Summe: Martin Steininger (Vorstand) plus Team sind nach wie vor ausgezeichnet unterwegs.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Mai 2014