Per 30.9.2014 endete für die Linzer voestalpine das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014 und nach 6 Monaten sieht die Zwischenbilanz der "Stahlkocher" durchaus zufriedenstellend aus - trotz anhaltend schwierigem Marktumfeld liegt die voestalpine über den (schon beachtlichen) Vorjahreszahlen.
Da kann voest-Chef Wolfgang Eder noch soviel über die teuren Energiepreise in Europa raunzen (die wird er wohl nicht ändern) - sein Konzern schlägt sich derzeit ausgezeichnet, was man nicht von allen Stahlkonzernen behaupten kann.
Natürlich hat auch die voestalpine mit der schwachen Konjunktur in Europa zu kämpfen, auch die Absatzmärkte Brasilien und Russland lassen zu wünschen übrig. Dafür gibt es gute Signale aus dem Wachstumsmarkt China und auch die Wirtschaftsmacht USA macht den Voestlern Freude.
In Zahlen sieht das nach 6 Monaten dann so aus:
Der Umsatz fällt mit 5,561 Mrd. Euro um 1,5% dünner aus als noch in der Vorjahresperiode (5,643 Mrd. Euro), das EBIT stieg (auch durch einen portfoliobereinigungsbedingten Einmaleffekt von 45,2 Mio. Euro) von 396,3 Mio. auf 444,7 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern konnte von 238,4 Mio. auf immerhin 324 Mio. Euro gesteigert werden.
Die voestalpine ist somit derzeit gut auf dem Weg und scheint auch ausgezeichnet aufgestellt - das Vorjahresergebnis wird wohl 2014/2015 sogar leicht übertroffen werden.
Der Aktienkurs von zuletzt ca. 32 Euro scheint ob einer Dividendenaussicht von ca. 1 Euro durchaus fair bemessen - große Sprünge nach oben sind derzeit aber wohl kaum in Sicht. Da muss wohl auch Europa konjunkturell kräftig Gas geben...
Ad hoc-Meldung - November 2014Geldmarie-Linktipp: