Die etwas verwirrende Headline ist leicht erklärt: Während Strom auf den Spotmärkten weiterhin äußerst billig ist (was Österreich immer mehr zum Importeur von Strom macht), zahlen Österreichs Haushalte Anfang 2015 wieder deutlich mehr pro Kilowatt.
Auch warum das so ist, lässt sich einfach ableiten: Höhere Netzgebühren in vielen Bundesländern sowie die steigende Ökostrompauschale (103 Euro pro Durchschnittshaushalt nach noch 82 Euro im Vorjahr) wirken sich negativ auf der Stromabrechnung aus, während die Stromanbieter die Preisvorteile aus dem Stromhandel nicht ausreichend weitergeben.
Im aktuellen Geldmarie-Strompreisvergleich (siehe Verweis unten) geht wiederum in 8 Landeshauptstädten Franz Extrem als Sieger hervor. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh (ohne Neukundenrabatte berechnet) wurden die Tarife von Franz Extrem (ein Produkt des E-Werk Göstling) zwar oft ein wenig teurer - das ist aber nur den höheren Grundkosten geschuldet.
Nur in Graz tritt man seitens E-Werke-Göstling (zumindest im Rechner der E-Control) nicht um den Bestpreis an - hier konnte sich My Electric mit 760,96 Euro im Jahr den Sieg holen.
Billigste Landeshauptstadt in Sachen Billigstrom wurde Linz, wo Franz Extrem die genannte Menge um 746,17 Euro anbietet und damit 244,20 Euro günstiger ist als der Lokalanbieter Linz Strom. Das ist gleichzeitig auch das höchste Einsparungspotenzial in allen 9 Landeshauptstädten Österreichs.
Auch in Wien, St. Pölten, Graz, Eisenstadt oder Klagenfurt kann man 100 bis 200 Euro pro Jahr mittels Anbieterwechsel sparen. Knapp unter 100 Euro (92 bis 96) Euro sind es immerhin noch in Salzburg, in Innsbruck oder in Bregenz. Ein Anbietewechsel (weg vom Landes- oder Stadtversorger) lohnt also immer noch in den meisten Fällen.
Auch in Sachen Ökostrom (bzw. grünen Strom - hier streiten die Experten ums umstrittene "grüne Mascherl" beim Strom) ist der billige Strom von Franz Extrem eine sehr interessante Option.
Wiewohl so mancher Versorger zuletzt die Strompreise ein wenig gesenkt hat: Bei den Kunden kommt ob der höheren Fixkosten (Netzgebühren, Ökostrompauschale) zumeist nichts davon an - im Gegenteil, die Stromrechnung wird 2014/2015 bei vielen deutlich teurer ausfallen.
Nachdem im 1. Quartal 2014 der Winter in vielen Regionen Österreichs fast gänzlich ausblieb, darf man hier auch vielerorts von einem Mehrverbrauch ausgehen.
Die Stromunternehmen (egal ob Landesversorger oder kleiner Privat- oder Ökostromanbieter) sind hiermit aufgefordert, die Preishose schon sehr bald deutlich runterzulassen. Höhere Strompreise am Großhandelsmarkt sind nämlich nicht wirklich in Sicht!
Den aktuellen Vergleich der Strompreise in den Landeshauptstädten Österreichs gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Und hier gibt es noch die Bestbieter bei Ökostrom nachzulesen: Preisvergleich Ökostrom, grüner Strom
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2015