22,483.158 Passagiere wurden 2014 am Flughafen Wien Schwechat gezählt - ein Plus von 2,2% über dem Vorjahr, in dem der Flughafen Wien noch ein kleines Minus von 0,7% hinnehmen musste. Ein neuer Passagierrekord konnte damit erreicht werden.
Auch das Frachtvolumen entwickelte sich weiter positiv - 277.532 Tonnen wurden hier verzeichnet.
Insbesondere neue Linien auf der Langstrecke wirkten sich sehr positiv auf die Zahlen aus - so konnte man in der Region Nordamerika satte 27,8% Zuwachs verzeichnen. Aber auch Westeuropa verlief 2014 für den Flughafen Wien mit 3% Plus positiv.
Sorgen bereiteten dem Flughafen Wien hingegen die Ukraine und Russland, wo kriegsbedingt und ob Sanktionen die Passagierzahlen rückläufig waren. Ein Trend, der sich auch heuer auswirken wird.
Auch der nahe und mittlere Osten (z.B. Libyen, Irak etc.) werden 2015 die Zahlen in diese Region wohl traurig ausfallen lassen - im 1. Quarttal 2015 rechnet der Flughafen Wien sogar mit einem leichten Rückgang bei den Passagierzahlen.
Auch Streiks (z.B. bei der Lufthansa in Deutschland) wirkten leicht bremsend, die mittelprächtige Konjunkturlage ebenfalls - auch 2015 wird sich hier wohl kaum viel ändern. Zudem könnte der Flughafen Bratislava via Ryan Air ein paar Passagiere kosten.
Für 2015 rechnet man trotzdem mit guten Zahlen - 0 bis 2% Zuwachs werden derzeit angenommen. Auch der niedrige Ölpreis könnte sich via wegfallender Kerosinzuschläge 2015 gut auf die Flugbranche auswirken. Und Wien boomt bei den Touristen weiterhin.
Für 2015 rechnet der Flughafen Wien jedenfalls mit einem Zuwachs beim Umsatz und beim Nettogewinn.
Lieblingsdestinationen waren einmal mehr Frankfurt (680.895 Passagiere), Zürich (476.290) und London (461.630) - das große Business bzw. gute Flugverbindungen lassen grüßen.
Bei den Airlines bleibt die AUA mit 47,7% Passagieranteil Nr. 1, hat aber gegenüber 2013 (49,1%) verloren. NIKI war mit 11% unverändert, airberlin konnte sich von 6,1% auf 6,2% steigern und die Lufthansa fiel von 5,5% auf nunmehr 4,8%. 70 Linien fliegen den Flughafen Wien mehr oder minder regelmäßig an.
Airline Nr. 1 bleibt weiterhin die AUA mit 49,1% Anteil an den beförderten Passagieren. Dahinter folgt Niki mit 11%, Air Berlin mit 6,1% und die AUA-Mutter Lufthansa mit 5,5%.
Das Minus bei der AUA (11,2 Mio. Passagiere 2014, um 1,1% weniger als 2013) lag primär an den Krisen in Russland, der Ukraine und dem Nahen Osten - die Zahl der AUA-Flüge ging immerhin um 6,4% auf 127.000 zurück.
Die Aktie des Flughafen Wien stieg ob des Einstiegs des australischen Fonds IFM (hält jetzt 29,9%) im Vorjahr deutlich an und liegt mit derzeit 77,66 Euro ausgesprochen hoch. Die Kursfantasie scheint hier ziemlich draußen zu sein - der auf ca. 20% gesunkene Streubesitz könnte auch dazu führen, dass der Flughafen Wien im März wieder aus dem ATX 20 fliegt.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2015