Seit dem 26. Jänner 2015 ist ziemlich heimlich, still und leise das WhilaWiki der heimischen Post online gegangen und bezeichnet sich selbst schon jetzt als das "weltgrößte philatelistische Online-Nachschlagewerk". Angelehnt an Wikipedia soll dieses Onlineportal eine Wissenssammlung für Briefmarkensammler (Philatelisten) aus Österreich und aller Welt werden - und die aktuelle Onlineversion sieht schon recht brauchbar aus.
2.091 Artikel sind in der heimischen Briefmarken-Datenbank schon online und zu einer Vielzahl von in Österreich erschienenen Briefmarken sind schon interessante Informationen zu finden.
Die (anfangs gewöhnungsbedürftige) Suche (unter "Themen und Bereiche" zu finden) funktioniert gut und wer sich registriert, darf auch seinen Senf (sein Wissen) zu den Marken hinzufügen. Auch Belege und Exponate bzw. Postgeschichte soll in Folge Thema auf Philawiki werden.
Ob sich die Herausgeberin des populären Nachschlagwerks Austria Netto Katalog - kurz ANK darüber freuen wird, darf bezweifelt werden, der ANK bietet aber derzeit noch bessere Informationen und versucht sich auch in Preisinformationen, was bei Philawiki wohl noch dauern wird.
Nachdem ein Großteil der Briefmarkensammler der älteren (bzw. ganz alten) Bevölkerungsschicht angehört, wird der Aufbau des PhilaWiki durch die Leserschaft auch nur sehr langsam vorangehen, hat man aber erst ein paar Autoren gefunden, kann man wohl mit sehr genauen und interessanten Informationen rechnen - immerhin sind Briefmarkensammler ja oft auch ziemliche "Tüftler".
Es ist trotzdem kein Zufall, dass sich die Post weiterhin um die weniger werdenden Briefmarkensammler kümmert - immerhin landen Jahr für Jahr viele Millionen Euro Briefmarkennominalwert in den Sammelalben und können daher von der Post fast 1:1 als Gewinn (ohne Gegenleistung) verbucht werden.
Und vielleicht regt ja Philawiki den einen oder anderen neuen bzw. jüngeren Sammler an, sein Hobby zu intensivieren...
So Sie (tatsächlich gezahlte) Preise von älteren Briefmarken aus Österreich suchen: Unter Wertvolle Briefmarken hat die Geldmarie für Interessierte populäre (und teure) Briefmarken aus Österreich im "Auktionsvisier". Schon erstaunlich, dass wertvolle Briefmarken nach wie vor sehr gut nachgefragt sind!
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - März 2015