Vielleicht ist es auch eine Frage des Alters: So mancher ehemalige Zocker setzt schon lange auf nachhaltiges Investment und das Angebot in diesem sehr breiten Bereich wird auch immer dicker. Kein Wunder - selbst so mancher Aktienfreak bekommt die (selten positive) Globalisierung am eigenen Leib zu spüren und überlegt sich daher mehrmals und genauer, welcher Firma er sein Geld borgt.
Die Geldmarie selbst hat schon vor vielen Jahren damit begonnen, nachhaltige Investments zu forcieren und ob derzeit eher kleiner Börse (nach dem Hausbau, der möglichst schuldenfrei gestemmt werden sollte) wurden auch Nischen gesucht, wo man nicht gleich ein paar tausend Euro pro Investment reinstecken muss. Und das ist gar nicht so schwer...
Insbesondere die erneuerbaren Energien haben es der Geldmarie angetan.
Als erstes Direktinvestment kann hier wohl die hauseigene Photovoltaikanlage zählen. Seit nunmehr 3 Jahren freut man sich über Sonne doppelt und der Besuch beim Wechselrichter (mit aktueller Statistik) erfreut immer wieder. Vor 3 Jahren waren die Module leider noch etwas zu teuer - trotzdem wird sich das Ding über viele Jahre sicher rechnen und macht ein Stück unabhängiger von Gas, Kohle, Atom, Öl & Co.
Dieser Tage zahlt sich eine Neuanschaffung einer Photovoltaikanlage schon allemal (auch wirtschaftlich!) aus, Preise sollte man aber unbedingt vergleichen. Und wer keine diesbezügliche Möglichkeit hat, eine Photovoltaikanlage zu errichten, beteiligt sich einfach bei einer der laufend angebotenen Bürgerbeteiligungen der Landesversorger und kassiert dafür 2 bis 3 Prozent auf Nummer sicher...
Aber nicht nur bei schönem Wetter gibt es Grund zur Freude: So war die zuletzt sehr windreichen Tage für die Betreiber von Windkraftanlagen in Österreich äußerst erfreulich und die Geldmarie hat auch ein paar Aktien der oekostrom AG, der Windkraft Simonsfeld AG und der W.E.B. Windenergie AG. Alles private Betreiber in Sachen Windkraft (und auch Grünstromvertrieb), von denen man außerbörslich Aktien und auch Anleihen (mit feinen Zinsen) erwerben kann.
Auch Solarenergie bzw. Wasserkraft sind teilweise Geschäftsfelder der 3 Beteiligungsgesellschaften - somit sind Sonne, Wind und sogar Regen durchaus Freunde der Geldmarie...
Auch die kleinen Beteiligungen (via Crowdinvesting) an Sunny BAG (schöne Rucksäcke bzw. Taschen mit integrierten Photovoltaikpanelen zur Stromversorgung für Kleingeräte) oder Quantum Voltaics sind Hoffnungsinvestments in die Sonne und deren Vorteile.
Das Wetterportfolio der Geldmarie ist auch im Winter durchaus interessant: Auch an 2 "Skigebieten" gibt es schon kleine Investments.
Während die Beteiligung am Skilift Unterberg (bei Pernitz) eher eine Sympathiekundgebung für eines der letzten echten Naturschneeskigebiete (von Wien wunderbar und rasch zu erreichen) ist, könnte die Beteiligung an der Schneeerlebniswelt in der Seestadt Aspern bei grünen Fundis zu Protestkundgebungen führen.
Immerhin hat der Betreiber der Schneeerlebniswelt ja in die Wüstenlandschaft der Seestadt Aspern Kunststoffmatten ausgelegt - und das schmeckt Hardcore-Grünen wohl nicht wirklich. Überlegt man dann allerdings, wieviel CO2 ein Ausflug via U-Bahn in die Seestadt Aspern (U2-Aspern Nord) verursacht und wieviel dagegen nur für einen Skikurs am Semmering oder am Ötscher, muss der Fundi wohl schweigen oder zumindest überlegen...
Rechnet man dann noch hinzu, welchen optischen Schaden Wasserdepots (für Schneekanonen) in den Alpen anrichten, sieht ein Skitag am Unterberg bzw. in der Seestadt Aspern gleich superökologisch aus...
Wenn Sie den Unterberg dann vielleicht noch via Carsharing von IBIOLA Mobility ansteuern, kommt überhaupt Freude auf - auch an diesem Unternehmen, welches sich übrigens heute (9.4.2015, ab 17h in der Schneeerlebniswelt) gemeinsam mit der Schneeerlebniswelt Investoren präsentiert. Auch an der IBIOLA hat sich die Geldmarie schon beteiligt.
Noch ein Zukunftsinvestment, in welches schon Kleingeld geflossen ist: Die ELLA AG (eine Tochter der W.E.B. Windenergie) baut gerade Ladestationen für Elektroautos - sicher ein riskantes Investment, aber jedenfalls ein (vielleicht) sehr zukunftsträchtiges. Auch hier gibt es bald Aktiennachschub zu zeichnen...
Sie sehen schon: Es ist gar nicht so schwer, alternative Investments zu finden ohne sich einen Vermögensberater leisten zu müssen. Achten Sie bei den Investitionen aber immer auch auf die persönliche Risikobereitschaft! Anleihen der Windbetreiber oder Bürgersolarkraftwerke sind wohl kein großes Risiko (bei brauchbaren Zinsen), Aktien oder Crowdinvesting ist natürlich deutlich riskanter und kann (bzw. wird) auch zu Ausfällen führen.
So Sie also von der Materie keine Ahnung haben, investieren Sie in riskantere Anlageformen maximal Kleinbeträge.
Ad hoc-Meldung - April 2015