Die Zahlen für das 1. Quartal 2015 der heimischen Post AG bringt zwar in der Regel nicht mehr der Briefträger sondern der Mail-Presseverteiler, sie sehen trotzdem durchaus brauchbar aus.
Nach den ersten 3 Monaten des Jahres 2015 hat die Post den Umsatz um 0,6% auf 601,9 Mio. Euro gesteigert. Wiewohl die Division Brief (plus Werbepost und Filialen) nach wie vor leicht schrumpft (um 0,3% auf 377,5 Mio. Euro), kann dieser "natürliche" Rückgang mit dem Paket aufgefangen werden: 224,4 Mio. Euro erbrachte die Paketdivision Umsatz, ein nettes Plus von 2,2%, welches natürlich primär dem Onlinehandel geschuldet ist.
Auf der einen Seite der rückläufige Brief (durch elektronische Substitution), andererseits der höhere Profit durch Online - in ein paar Jahren ist das Paket wohl der Hauptumsatzbringer.
Ob höheren Pensionsrückstellungen reduzierte sich das EBIT im Vergleich zum 1. Quartal 2014 heuer um 7,4% auf 53,9 Mio. Euro, der Gewinn bliebt aber mit 43,8 nach 43,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. So konnten aus dem Verkauf der ehemaligen Konzernzentrale auch positive Einmaleffekte lukrieren lassen, welche der Post durchaus die Möglichkeit gibt, den hohen Vorjahresgewinn (146,50 Mio. Euro) wieder zu erreichen oder sogar zu überbieten.
Immerhin gab es per 1.3.2015 auch eine kräftige Portoerhöhung, welche man im 2. Quartal wohl auch bei der Briefdivision sehen kann.
Im April korrigierte die Aktie der Post von 47 Euro auf zuletzt 43,33 Euro - wer einen recht stabilen Wert mit hoher Dividende (zuletzt 1,95 Euro pro Aktie, Tendenz in den letzten Jahren immer leicht steigend) im Portfolio sucht, könnte bei der Post durchaus fündig werden bzw. aktuell auch zukaufen.
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Ad hoc-Meldung - Mai 2015