Es sind Tage wie dieser: Wenn sich im August (nach einer langen Hitzewelle) die Sonne plötzlich versteckt und da und dort wieder die Kälte ins Haus kriecht, denkt so mancher Besitzer einer Ölheizung wieder an seinen Öltank.
Oft ist dieser heuer schon Anfang 2015 (zu sensationellen Preisen um die 63 Euro für 100 Liter) oder im April/Mai 2015 (nach dem Ende der Heizsaison um 70 bis 80 Euro pro 100 Liter) an- bzw. nachgefüllt worden - die in den letzten Jahren leidgeprüften "Mit-Öl-Heizer" reagieren nämlich sehr rasch auf fallende Preise und kaufen dann sofort kräftig ein, sobald der Preis scheinbar günstig ist.
Wer im Sommer 2014 auf Öleinkaufstour ging, wird sich diesen Winter wohl ein wenig geärgert haben: Zahlte man lt. Heizoel24.at im Sommer 2014 noch um die 90 Euro für 100 Liter Öl (bei Abnahme mindestens 3.000 Liter, 1 Lieferstelle), so sackte der Ölpreis (und damit auch der Heizölpreis) im Herbst 2014 gewaltig ab. Mitte Jänner 2015 konnte man zu besagten 63 Euro einkaufen und aktuell gurkt der Preis nach einer kleinen Korrektur auch schon wieder bei 66 Euro herum - die Angst der Ölmultis vor Überproduktion (und der Rückkehr des Iran auf den internationalen Ölmarkt) weicht nicht wirklich.
Bei Rohölpreisen von 42 bis 49 Dollar pro Barrel bewegen sich die meisten Ölproduzenten schon ziemlich am Profitlimit - es ist daher kaum zu erwarten, dass Öl noch viel billiger wird. Aber wer hätte sich selbiges vor einem Jahr gedacht, als man schon froh war, unter 90 Euro pro 100 Liter einkaufen zu können...
Der Ölpreis ist eine ähnlich launische Diva wie der Goldpreis - eine seriöse Prognose kann man daher wohl kaum abgeben.
Für die Umwelt ist der Ölpreisverfall keine gute Nachricht - Betreiber von Ölheizungen sind aber ohnehin schon oft im höheren Alter und würden auch bei Preisen über 100 Euro pro 100 Liter wohl kaum auf anderen Energieformen (Pellets, Holzvergaser etc.) umsteigen. Ein Umstieg auf Öl sei an dieser Stelle sowieso nicht zu raten - auch mit den aktuell günstigen Preisen sind die Betriebskosten von Ölbrennern noch immer sehr unattraktiv.
Heizöl via Internet bestellen kann man z.B. bei unserem Heizölpartner "Heizoel24.at" - den Heizölrechner für alle Regionen in Österreich finden Sie als Linktipp gleich unten.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - August 2015