Schon im April 2015 konnt die Oberbank eine erfolgreiche Kapitalerhöhung durchführen, nun wird im September nachgelegt. Kleckern, nicht klotzen, scheint diesbezüglich das Motto der Linzer Bank zu sein, die derzeit im Inland (z.B. Wien), aber auch in Deutschland und sogar in Ungarn, auf Expansionskurs ist.
Die Kapitalerhöhung im April war ein großer Erfolg - und massiv überzeichnet. Und nachdem sich die Oberbank AG unter CEO Franz Gasselsberger ohnehin seit Jahren auf (gesundem) Wachstumskurs befindet, legt man nun eben wieder ein bisschen nach und erhöht im September das Grundkapital von 92,11 auf 96,71 Mio. Euro.
Dazu werden im September 1.535.100 neue Aktien (Stammaktien) zum Bezugspreis von 48,03 Euro pro Aktie ausgegeben, womit die Bank bis zu 73,7 Mio. Euro erlösen wird. Die Bezugsfrist läuft voraussichtlich vom 14. bis 28.9.2015 und das Bezugsverhältnis liegt bei 20:1 (alte Aktien/neue Aktie).
Für nicht über Bezugsrechte erworbene Aktien gibt es ein Folgeangebot, welches voraussichtlich vom 14. bis 30.9. läuft. So die CABO BeteiligungsgesmbH (Anteil derzeit 30,28%, gehört der Unicredit Bank Austria) wie schon im April auch dieses Mal nicht die Kaptialerhöhung mitmacht, könnte sich wiederum der Streubesitz ein wenig erhöhen - aktuell liegt dieser bei 22,49 Prozent.
Auch zum Halbjahr 2015 sahen die Zahlen der Oberbank wieder fein aus - 83,7 Mio. Euro Gewinn deuten darauf hin, dass auch 2015 das nächste Rekordjahr folgt.
Wer Oberbank-Aktien hat, sollte hier wohl den erfolgreichen Weg weiter mitgehen und die Bezugsrechte ausüben bzw. sogar ein wenig nachkaufen - mit zuletzt 51,65 Euro ist die Aktie in den letzen Jahren aber schon ziemlich teuer geworden. Die im Vorjahr von 50 Cent auf 55 Cent (bei einem Ergebnis von 4,75 Euro pro Aktie) erhöhte Dividende ist hier wohl kaum ein Grund für Käufe - scheinbar haben Oberbank und CEO Gasselsberger aber noch viel vor.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - September 2015