Auch wenn die Registrierungsphase zum aktuellen VKI-Energiekostenstopp nur noch 1 Woche läuft und wohl wieder etwas hinter der letzten Aktion zurückbleiben wird - es macht durchaus Sinn, sich ab und an um seinen Strompreis zu kümmern. Wiewohl nämlich die Großhandelspreise in den letzten Jahren massiv gesunken sind, sind diese Senkungen nicht wirklich bei den Konsumenten angekommen.
Einerseits werden nämlich Abgaben (Förderungen wie z.B. Ökostromzuschlag) und Grundgebühren (Netzentgelte) zumeist teuerer und andererseits werden die massiven Kostenvorteile beim Stromeinkauf nur durch wenig Anbieter wirklich fair weitergegeben. Wer sich da nicht um einen günstigen Anbieter umsieht, ist selber schuld und bleibt gleich einmal auf ein paar hundert Euro Zusatzkosten sitzen.
Und findet 2015/2016 (wie derzeit in Ostösterreich tatsächlich eingetreten) doch noch ein wenig Winter statt, könnte die nächste Stromrechnung tatsächlich wieder einmal einige in die Knie gehen lassen: Die letzten Winter waren nämlich fast in ganz Österreich harmlos und haben den Verbrauch (und damit auch die Rechnung) da und dort trügerisch niedrig gehalten.
War zuletzt noch die Energie-Austria-Tochter "switch" beim Strompreisvergleich (5.000 kWh Jahresverbrauch, keine Neukundenrabatte) lange vorne, ist Anfang 2016 im Strompreisrechner der E-Control ein neuer Testsieger zu finden: Care-Energy ist ein Energiedienstleister aus Deutschland, der es schon mehrfach (primär ob der Verkaufsmethoden) in die Schlagzeilen gebracht hat und nun in allen Landeshauptstädten Österreichs mit dem (zumeist klaren) Bestpreis auffällt.
Während Care-Energy aktuell bei den Normalpreisen punkten kann, liegt das Wiener Unternehmen Top Energy beim Vergleich inklusive Neukundenrabatte vorne und garantiert darüber hinaus auch den Preis bis 1.1.2017.
Besonders billig sind 4.500 kWh Strom in Oberösterreich (Linz), wo die 684,62 Euro von Care-Energy im Vergleich zum Stadtanbieter Linz Strom Vertrieb auch den höchsten Unterschied in allen 9 Landeshauptstädten ergeben: 334,20 Euro kann man sich hier derzeit jährlich sparen...
Den teuersten (billigen) Strom bietet Care-Energy in Graz an, wo man für die 4.500 kWh immerhin 796,88 Euro löhnen muss. Den geringsten Abstand von Care-Energy zum Landesversorger gibt es in Vorarlberg, wo man trotzdem 163,92 Euro mehr an die VKW überweisen muss als an Care-Energy.
Preisunterschiede von zumeist 200 Euro bis 400 Euro sollten aber jedenfalls ein Ansporn sein, sich auch 2016 um seine Finanzen zu kümmern.
2016 kann in Sachen Strom in Österreich übrigens noch für die eine oder andere Schlagzeile sorgen: Die gemeinsame Strompreiszone mit Deutschland steht in heftiger Kritik (bringt nur Österreich sehr günstige Stromimporte, die Jahr für Jahr steigen) - und könnte früher oder später auch fallen. Ein rapides Anziehen der Strompreise im Lande wäre hier wohl sehr rasch die Folge. Mehr dazu aber noch in den nächsten Tagen und Wochen - bald folgen nämlich die ersten Jahresstatistiken in der Strombranche.
Den aktuellen Vergleich der Strompreise in den Landeshauptstädten Österreichs gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Und hier gibt es noch die Bestbieter bei Ökostrom nachzulesen: Preisvergleich Ökostrom, grüner Strom
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2016