Daschauher: Anlässlich der World Money Fair Berlin präsentierte die Münze Österreich eine neue Münze. Es handelt sich dabei um die erste Platinmünze aus Österreich, einem Wiener Philharmoniker in Platin mit dem Gewicht einer Unze.
1989 startete die Münze Österreich mit dem Goldenen Philharmoniker - eine Erfolgsgeschichte in Sachen Goldmünzen (einige Jahre sogar weltweit meistverkaufte Münze) war die Folge und der Philharmoniker ist mittlerweile schon in vielen Größen zu haben.
2008 wurde dann in Silber nachgelegt - insbesondere in Deutschland verkaufte sich der Philharmoniker-Silberling einige Zeit sehr erfolgreich. Mittlerweile ist die Mehrwertsteuer auf Silbermünzen allerdings da wie dort angehoben worden, was dem Verkauf von Silber-Philharmonikern deutlich unattraktiver gemacht hat.
Die logische Konsequenz: Etwas Neues muss her. Und nachdem Platin nach Gold und Silber ein sehr oft gehandeltes Edelmetall ist, war der Wiener Philharmoniker in Platin wohl nur eine Zeitfrage, die nun per 8.2.2016 gelöst wurde: Ab sofort kann man den Platin-Philharmoniker auch im Handel (Banken, Münzhändler, Onlineshop der Münze Österreich) erwerben.
Der Philharmoniker aus Platin trägt das gleiche Motiv wie die Gold- und Silber-Philharmoniker (Orgel großer Saal des Musikvereins/Instrumente) und wurde ebenso von Thomas Pesendorfer entworfen.
Vorerst gibt es die neue Münze nur als Unzenmünze zu kaufen, die Münze hat einen Durchmesser von 37 mm, wiegt eine Unze (31,1 Gramm) und besteht zu 999,5/1000 aus reinem Platin. Der Nominalwert der Münze beträgt 100 Euro, aktuell legt man im Onlineshop der Münze Österreich 1.093 Euro für die Münze hin.
Als Anlagemünze eignet sich der Platin-Philharmoniker ob der 20%igen Mehrwertsteuer nur bedingt - die Unze Platin wird aktuell an den Warenbörsen um rund 810 Euro gehandelt.
Der Platinpreis hat im letzten Jahr eher geschwächelt - vor 12 Monaten zahlte man noch rund 1.050 Euro für die Unze Platin (gegenwärtig knapp über 800), vor einigen Jahren war Platin sogar einige Zeit teurer als Gold.
Die neue Platinmünze wird ob eines eher kleineren Sammlerkreises und der geringen Attraktivität für "Edelmetallzocker" wohl nicht wirklich ein riesengroßer Erfolg, stellt aber sehr wohl eine sehr brauchbare Ergänzung des Portfolios der Münze Österreich dar. Bisweilen musste man bei Bestellungen von ausländischen Platinmünzen (z.B. Koala, Maple Leaf, American Eagle, Noble etc.) oft Wartezeiten hinnehmen - der neue Platin-Hunderter aus Österreich wird wohl häufiger im Handel zu finden sein.
Auch so manche Philharmoniker-Sammlung muss natürlich nun auch mit Platin komplettiert werden - ein brauchbarer Absatz ist der Münze Österreich also schon ziemlich sicher.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Februar 2016