Auch wenn die heimischen Systembanken 2015 größtenteils gar nicht so grausige Bilanzen formen konnten - mit dem Wachstum der Santander Consumer Bank in Österreich hält so schnell keine Bank mit. Das zeigen auch die aktuell präsentierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2015.
Schon beim Umsatz lässt sich ableiten, dass die Santander in Österreich nach der kurzen Sanierungsphase (man war über den defizitären Rest der GE Money Bank eingestiegen) weiterhin auf Erfolgskurs bleibt: Nach 1,077 Mrd. Euro stieg der Umsatz 2015 auf 1,250 Mrd. Euro an, immerhin um 16,1%.
Ob besserem Cost-Income-Ration (von 43% auf 41% verbessert) lag der Gewinn nach 28 Mio. Euro im Vorjahr nun bei 34 Mio. Euro - auch eine solide Steigerung trotz einiger Sonderkosten.
In Sachen Kreditvergabe hat die Santander (im Gegensatz zu anderen Banken) keine Probleme: Das Kreditvolumen zog von 1,675 Mrd. auf 1,777 Mrd. an - ein Plus von 6,1%, welches weit über dem Markt liegt.
Bei den Spareinlagen konnte man ob Anfang 2015 noch sehr guter Zinsen (mittlerweile eher durchschnittlich, im Onlinevergleich von Österreichischen Banken mit heimischer Einlagensicherung und KESt-Abführung in Österreich aber immer noch im Spitzenfeld) auch 2015 sehr gut zulegen - nach 814 Mio. Euro wurden hier 2015 1,024 Mrd. Euro erreicht. Hier darf man schon sehr gespannt sein, ob sich die Zinssenkungen der Santander (weitere sind aktuell in Überlegung) 2016 einmal umgekehrt auswirken werden.
Sehr positiv auch die Entwicklung der Kundenverträge, die von 348.256 auf 389.647 anstiegen - die Santander wird in Österreich schön langsam zum sehr beachtenswerten Mitbewerber.
Die Kundenverträge stiegen von 313.000 Stück auf 348.000 Stück an, der Umsatz erhöhte sich von 1,001 Mrd. Euro auf 1,072 Mrd. Euro.
Weitere Highlights für die Geldmarie-Bank-des-Jahres 2014 (2015 auch im Vorderfeld dabei, näheres dazu in ein paar Tagen): Die recht neue Sparte Online-Kredite zog um 40% auf über 8.000 Stück an, das Neugeschäftsvolumen bei KFZ-Finanzierungen (Kredit oder Leasing) machte ob einer neuen Zusammenarbeit mit Volvo einen beachtlichen Sprung von 583 Mio. auf 717 Mio. Euro und auch die vorsichtige Filialerweiterung (derzeit 30 Stück, Tendenz steigend) geht weiter. Bei den Mitarbeitern blieb man 2015 lt. Santander-Chef Olaf Peter Poenisch "stabil um die 400".
Eine kleine Vorschau auf 2016 wurde auch gegeben: 2 Filialen kommen zu den 30 noch dazu, bei der künftigen Streichung der einmaligen Kreditvertragsgebühr im gesamten Produktportfolio möchte man den aktuellen OGH-Urteilen einen Schritt voraus sein (Umstellung bis Mitte April 2016 geplant) - insgesamt zeigt sich die Santander weiterhin als durchaus konsumentenfreundliche Bank.
Auch 2016 gilt (wie schon im Vorjahr): Nur weiter so!
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - März 2016