2015 konnte man in Sachen Autoverkauf in Österreich im letzten Moment noch ein kleines Plus hinlegen, 2016 dürfte für den heimischen Autohandel mit einem klaren Plus enden: Wiewohl die wichtigen Frühlingsmonate gerade anstehen, sieht es nach dem 1. Quartal 2016 schon sehr gut aus!
99.891 im ersten Quartal neu zugelassene KFZ (alle Daten Statistik Austria) sind ein Plus von immerhin 5,3% gegenüber den ersten 3 Monaten 2015. Bei den PKW fiel das Plus mit 4,4% auf 78.455 Stück etwas geringer aus, ist aber -angesichts der bescheidenen Erwartungen- durchaus positiv zu werten.
Auch der März lief gut: 43.453 KFZ sind ein Plus von 3,3%, 31.941 PKW ein Zuwachs von 2,8 Prozent.
Sehr hohe Zuwächse gab es in den ersten 3 Monaten bei den LKW N1, wo die Zulassungen um 18,7% gesteigert werden konnten, weiters verkauften sich auch Motorräder sehr gut: Motorrad L3e plus 10,7%, Leichtmotorräder +5,2%. Auch die bisweilen eher warme Witterung im Winter/Frühjahr dürfte sich hier positiv ausgewirkt haben.
Bei den PKW-Antriebsarten konnten sowohl Benzinmotoren (+1,6% auf 30.829 Stück) als auch Dieselmotoren (+5,3% auf 45.657 Stück) gut punkten. Für Erdgasautos scheint auch 2016 der Durchbruch unwahrscheinlich: Bescheidene 22 Stück sind wieder einmal ein deutliches Minus von 40,5%.
Auch wenn der Tesla 3 erst frühestens 2017 kommt, sorgte er schon in den letzten Tagen für Furore und auch für unbezahlbare Werbung für die E-Car-Hersteller. Diese dürfen sich nach 3 Monaten über satte Zuwächse bei den Neuanmeldungen freuen: 992 Stück sind ein Plus von 149,2% im Vergleich mit dem Vorjahr!
Hybridautos wurden "nur" 848 Stück (Vorjahr Jänner bis März: 871) zugelassen - hier sieht man, dass viele derzeit (wohl für's Zweitauto) schon Elektrocars kaufen. Bei den Hybridfahrzeugen verstärkt sich der Trend zu den Plug-In-Autos (= Elektroauto mit Reichweitenverlängerung).
Ob der günstigen Spritpreise auch feststellbar: Der Trend zu den starken Fahrzeugen (mit viel PS bzw. KW) hält an - die Österreicher haben also (zum Teil) noch genug Geld für Luxus...
Top-Marken: VW vor Opel, Skoda, Renault und Ford. Top-Typen: VW Golf, Skoda Octavia, VW Polo, Fiat 500
Ad hoc-Meldung - April 2016