Die seitens Statistik Austria neu präsentierten Zahlen in Sachen "Kaufkraftvergleich in Urlaubsländern" zeigen 2016 einen durchaus angenehmen Trend: Der Euro ist zumeist ein wenig mehr wert als noch im Jahr davor.
Schon in den Vorjahren war der Euro in den Nicht-Euro-Ländern Bulgarien, Rumänien und Ungarn besonders viel wert. Auch 2016 erhält man in Bulgarien für 100 Euro Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 212 Euro (Vorjahr 206 Euro) - damit ist Bulgarien derzeit das billigste Reiseland in Europa.
Aber auch in Rumänien kann man z.B. am Schwarzen Meer (wird wohl auch 2016 boomen) günstigen Urlaub machen: 190 Euro (nach 182 Euro) sind dort 100 Euro wert. Ebenfalls noch günstiger ist ein Urlaub am Balaton oder in Budapest - 182 Euro für 100 (nach 174) gibt es dort als Gegenleistung in Gütern und Dienstleistungen.
Ein wenig teurer geworden ist hingegen das boomende Tschechien: 174 nach 177 Euro für 100 sind aber immer noch sehr günstig. Auch weitere typische "Ostländer" sind günstiger geworden: Polen (158 nach 146) sogar sehr, die Slowakei (152 nach 151) etwas.
Bei den sehr begehrten Reisezielen von Frau und Herr Österreicher dürfte Kroatien wohl auch 2016 gut zulegen können: 150 (nach 149) Euro für 100 Euro scheinen hier sehr günstig - diesen Eindruck werden Sie aber in Tourismusgegenden wohl aber nicht wirklich nachvollziehen können. Günstiger als in Österreich ist ein Kroatien-Urlaub aber wohl allemal - und das Wetter ist in der Regel auch ein wenig stabiler...
Billiger gibt es 2016 auch die Türkei (143 nach 136 Euro) - Türkeiurlaube werden aber ob der politischen Situation heuer wohl deutlich weniger gemacht. Portugal bleibt mit 132 für 100 konstant, Griechenland mit 131 (nach 130) ebenfalls und Spanien wurde mit 122 (nach 120) lt. Statistik Austria sogar leicht günstiger.
In Deutschland kriegen Sie 108 (nach 107) für 100, in Italien 102 (nach 101) und bei der Fußball-EM in Frankreich ist mit konstanten 101 zu rechnen - wohl aber nicht in den Fanzonen oder Touristensausen...
Etwas teurer als hierzulande ist es in den USA (99 nach 98), im U.K. (94 nach 86) gibt man es etwas billiger als im Vorjahr und in Australien bekommt man für 100 Euro Waren und Dienstleistungen für nur 82 Euro (nach 78). Besonders teuer nach wie vor die Schweiz, wo aus 100 Euro ein Gegenwert von 69 Euro werden - im Vergleich zum Jahr davor (65 Euro) ist die Schweiz aber immerhin ein wenig günstiger geworden.
Ad hoc-Meldung - Mai 2016