Über die gerade (via Bezugsrechte) laufende Kapitalerhöhung der oekostrom AG haben wir ja schon berichtet - nun, knapp vor Ende der Bezugsfrist (31.3.) steht aber die nächste innovative Finanzierungsrunde in Österreich an: Das erste Crowdinvesting mit Aktien im gesamten deutschsprachigen Raum.
11.323 neue Namensaktien begibt die oekostrom AG dieser Tage an neue oder alte (unter Ausübung des Bezugsrechtes) Aktionäre, rund 1.900 Aktionäre (auf die sich 113.227 Aktien sehr breit aufteilen) hat die 1999 gegründete Gesellschaft schon.
Als Technologiedienstleister fungiert bei der Kapitalerhöhung das schon profilierte Crowdinvestingportal CONDA - ein Direktverkauf von Aktien via CONDA wäre aus rechtlichen Gründen derzeit noch nicht möglich.
Da es sich bei den Aktien der oekostrom AG um Namenaktien handelt, ist eine Börsenotiz an der Wiener Börse derzeit noch nicht möglich, die Wiener Börse begrüßt aber diese Finanzierungsmöglichkeit für Mittelstandsunternehmen ausdrücklich und urgiert sowieso schon länger eine klare gesetzliche Regelung für den Neueintritt in den Dritten Markt an der Wiener Börse.
Finanzvorstand Lukas Stühlinger weist im Gespräch mit der Geldmarie (zu Recht) darauf hin, dass die Finanzierung der KMU ein bei uns leider noch immer brachliegendes Thema ist und dadurch auch die Unabhängigkeit von Mittelstandsunternehmen in Gefahr gerät. Die oekostrom AG als breit aufgestellte und unabhängige AG mit nur ganz wenigen "Großaktionären" (keiner über 10%) weiß, wovon sie spricht...
Ab 3.4.2016 geht es via CONDA (bzw. via entsprechender Investmentsite bei der oekostrom AG, siehe Linktipps) los, da der Bezugsrechtshandel schon im Vorfeld ausgezeichnet lief (auch die Geldmarie hat hier wieder einmal zugeschlagen), dürfte auch das Crowdinvesting ein Renner werden.
Die neuen Aktien werden am eigenen Handelsplatz der oekostrom AG gehandelt (ist ein wenig Papierkram, dafür müssen Sie keine Depotgebühr und sonstige Transaktionsspesen zahlen!) und sind erst für das Jahr 2017 dividendenberechtigt. ü>
Stichwort Dividende: Das 1999 gegründete Unternehmen wirtschaftete die ersten Jahre seines Bestands leider ziemlich erfolglos und fuhr fast alljährlich hohe Verluste ein. 2006 verkaufte man noch Aktien um 145 Euro pro Stück, ein paar Jahre später wurden diese nur noch zwischen 60 und 70 Euro gehandet.
Seit 2010 geht es aber mit der oekostrom AG (und auch dem Aktienkurs) Jahr für Jahr steil bergauf (Ex-Vorstand Horst Ebner sei hier auch nochmalig lobend erwähnt), seit 2 Jahren zahlt man sogar Dividende (zuletzt 2 Euro pro Aktie), welche lt. Lukas Stühlinger bei weiter positivem Geschäftsverlauf auch weiter erhöht werden soll.
So dies gelingt, und dafür spricht lt. den letzten Quartalszahlen und der tollen Steigerung bei den Stromkunden (derzeit rund 56.000) einiges, ist auch bei der Aktie ein weiterer Kurssprung durchaus möglich. Vielleicht wird ja aus dem Papier dereinst ein "Grünstrom-Dividendenpapier", der in den letzten Jahren eingeschlagene Pfad (den die Geldmarie auch aufmerksam begleitet hat) ist jedenfalls ein sehr guter und geradliniger Weg.
Mit 100 Euro sind die neuen Aktien sicher fair bewertet, keinesfalls aber ein Papier für Spekulanten.
Ein spezieller Geldmarie-Tipp zum Thema: Am Handelsplatz der oekostrom AG werden derzeit noch einige Aktien um 98,50, 99 oder 100 Euro angeboten! So Sie noch keine oekostrom AG-Aktien haben und sich welche zulegen wollen (was Aktien sind, sollte dabei aber risikotechnisch schon klar sein, sonst bei der Geldmarie nachlesen!), könnten Sie sich derzeit sehr günstig eindecken - und kriegen bei diesen "Altaktien" sogar noch die Dividende für 2016!
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - März 2017