Das ging ja rasch: Kaum seitens Politik angeregt, kann man ab 3.4.2017 bei allen heimischen KFZ-Zulassungsstellen für sein umweltfreundliches Fahrzeug grüne Kennzeichentafeln beantragen. Das macht zwar derzeit noch wenig Sinn (noch keine Vorteile durch deren Verwendung fix), könnte aber früher oder später für Elektroautos bzw. Wasserstofffahrzeuge durchaus zu Vergünstigungen führen...
So Sie einer von rund 10.000 Elektroautobesitzer sind, können Sie ab nächster Woche die bestehenden Kennzeichentafeln gegen grüne Kennzeichen austauschen. Kostenpunkt bei PKW: 21 Euro für beide Kennzeichen.
Auch bei Neuanmeldungen (derzeit ob der Förderung wohl etwas mehr) von PKW, Kombi, LKW bis 3,5 Tonnen, Motorrädern, Mofas oder sonstigen vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugen mit reinen Elektro- oder Wasserstoffantrieb können die grünen Kennzeichen genommen werden, müssen aber nicht. Elektroautos oder Wasserstofffahrzeuge können sich auch ein "herkömmliches" Kennzeichen nehmen.
Auch der Tausch von bestehenden Kennzeichen auf grüne Kennzeichen ist natürlich optional, kann aber jederzeit vollzogen werden.
Hybridfahrzeuge, Plug-In-Varianten etc. sind davon nicht betroffen.
Die grünen Tafeln (weißer Hintergrund, grüne Schrift, grüne Umrandung, für alle Fahrzeugtypen und Kennzeichengrößen erhältlich) sind somit sehr rasch gekommen - leider fehlt seitens Politik noch deren Bevorteilung: Der Umstieg bzw. die Verwendung solcher Kennzeichentafeln ist derzeit noch mit keinen Vorteilen verbunden.
Durchaus möglich, dass diese aber noch folgen: So könnte es z.B. Vorteile bei Kurzparkzonen, in Umweltsperrzonen, bei Autobahnmaut, Benützung von Bus- oder Taxispuren etc. geben - hier muss aber die Lokal- und Bundespolitik noch viel verhandeln. Hoffentlich kommt man hier auf einen grünen Zweig - und nicht nur auf grüne Taferln...
Ad hoc-Meldung - März 2017