Mit 379,8 Mio. Kilowattstunden Jahresertrag konnte die Windkraft Simonsfeld AG aus dem Weinviertel im Vorjahr zwar wieder einen Produktionsrekord aufstellen, an den Vorjahresgewinn von 3,56 Mio. Euro kam man aber 2016 ob ziemlich flauer Windverhältnisse nicht heran und musste sich daher mit einem Gewinn von 1,77 Mio. zufriedenstellen.
Einige neue Windkraftwerke (insgesamt laufen bei der WK Simonsfeld derzeit 77 Windkraftwerke in Österreich, 2 in Bulgarien und hinzu kommt noch eine Photovoltaikanlage in der Slowakei) sorgten dafür, dass das schwache Windjahr 2016 einigermaßen kompensiert wurde. Nach 365,9 GWh anno 2015 wurden 2016 nun 379,8 Mio. GWh erzielt, für das Gesamtjahr 2017 sind aber 432 Mio. kWh geplant.
Erreicht man diesen Planwert (per heute liegt die Produktion nach den letzten starken Windtagen in Österreich wieder genau im Plan), wird sich dies wohl auch wieder sehr positiv auf das Ergebnis auswirken.
2016 ging (auch ob geringerer Strompreise und wohl auch ob aus der Förderung laufender Kraftwerke) der Umsatz trotz Mehrproduktion von 31,92 Mio. auf 31,7 Mio. Euro zurück, 2017 darf man sich hier deutlich höhere Zahlen erwarten.
Wie schon für 2015 soll 2016 (Genehmigung durch die Hauptversammlung vorausgesetzt) pro Aktie wieder 4 Euro Dividende ausbezahlt werden - nachdem 2016 immerhin 4,9 Euro pro Aktie verdient wurden, ist dies ein nettes Signal an die 1.777 Aktionäre des nicht börsennotierenden (Handelsplatz auf der Webseite) Unternehmens. Trotz schwachem Windjahr (und vom Wind ist die WK Simonsfeld sehr abhängig) eine konstante Dividende.
Mit 132-133 Euro ist die Aktie auf dem Handelsplatz derzeit meines Erachtens recht günstig bewertet (habe selber ein paar Stücke) - 2017 ist bis jetzt ein solides Windjahr, die Rahmenbedingungen auf dem Markt werden sich wohl kaum ändern und wer an Gutachten und DCF-Werte glaubt, wird mit den jüngst verlauteten 163,90 Euro auch ein Argument haben, diesen soliden Wert zu kaufen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - April 2017