Erst Anfang Juni führte man an der Wiener Börse das neue Segment "Global Market" ein und startete dort auch gleich einmal mit 133 wichtigen US-Aktien. Nun legt die Wiener Börse unter Chef Christoph Boschan nach und bringt auch noch 30 deutsche Aktien in den Global Market ein.
Ab sofort kann man somit auch Werte wie Adidas, BMW, Deutsche Bank, E.ON, Lufthansa oder Volkswagen über die Wiener Börse handeln - in vielen Fällen (muss man sich als Aktientrader natürlich individuell ansehen) resultiert daraus eine Spesenreduktion.
Den Market-Maker (für Angebot und Nachfrage an der Wiener Börse zuständig) hat man bei den deutschen Aktien die Baader Bank engagiert, welche fortan für die 30 größten und meistgehandelten Aktien aus Deutschland auch in Wien Kurse anbietet.
Die Umsätze werden sich wohl auch bei den deutschen Aktien anfangs in Grenzen halten, passt aber die Arbeit des Market Makers sowie auch die Spesen, wird man damit auf Dauer wohl viele heimische Aktienkäufer auch wieder an die Wiener Börse holen.
Natürlich würde man sich als leidender Heimatbörsenfan (viele Abgänge und kaum bis gar keine Neuzugänge aus Österreich) deutlich mehr Börsengänge aus Österreich in Wien wünschen - Boschan & Co. sorgen aber jedenfalls für lange vermissten Schwung an der Börse.
Möge auch diese Übung gelingen und der Wiener "Global Market" brauchbare Umsätze liefern!
Ad hoc-Meldung - Juni 2017