Die Strompreise haben -wie im Sommer nicht unüblich- sich auf den Terminmärkten wieder eingependelt: Zwischen 30 und 40 Euro kostet heute z.B. die MWh. So in Deutschland die Sonne scheint und der Wind bläst, wird es dann am Wochenende ob Überangebot dann wieder deutlich günstiger, nur in den Verbrauchsspitzen zieht der Strompreis immer kurzfristig an. Ob hoher Stromimporte (insbesondere auch aus Deutschland) ist auch der heimische Strompreis immer deutlicher davon abhängig, wie die Stromproduktion gerade in Deutschland aussieht.
Auch wenn da und dort noch jemand über die (2017 sinkenden) Ökostromförderungen jammert - ohne den vielen Ökostrom aus Germany (der leider dort sehr stark mit Strom aus Kohle verstunken wird) wären die Preise wohl in den letzten Jahren nicht derart gesunken.
Und wer sich in den letzten Jahren noch nicht um einen alternativen Stromanbieter umgesehen hat, ist selber schuld: In der Regel sind nämlich beim Anbieterwechsel immer 100 bis 300 Euro Ersparnis drin, im Einzelfall sogar mehr. So Sie nicht jährlich wechseln wollen (was nur einige machen), achten Sie aber unbedingt darauf, ob der scheinbare Aktions-Bestbieter im 2. Jahr dann nicht zu den teuersten Anbietern zählt - mit ein Grund, warum wir beim Geldmarie-Vergleich der Strompreise Einmalrabatte überhaupt außen vor lassen...
Neuer Bestbieter im Geldmarie-Vergleich (Basis: 5.000 kWh Stromverbrauch, ohne Einmalrabatte, Check bei Durchblicker) ist easy green energy. Das Wiener Unternehmen hat sich 2015 als Kooperation von "Unsere Wasserkraft" und der easybank aufgestellt und hat 2017 auch schon die VKI-Aktion in der Kategorie "Umweltzeichen-Strom" gewonnen.
In allen 9 Landeshauptstädten (und natürlich auch in den Bundesländern selbst) hat easy green energy aktuell den besten Strompreis, mit 653,35 Euro in gibt es in Graz den Billigstpreis, in Innsbruck liegt der Billigstpreis von easy green energy bei 755,87 Euro am höchsten. Erklärbar sind die unterschiedlichen Preise der gleichen Unternehmen in den jeweils unterschiedlichen Grundpreisen in den Bundesländern. Der Energiepreis selbst liegt ja mittlerweile nur noch bei ca. 40% vom Gesamtpreis, 60% verteilen sich auf Steuern und Abgaben, Förderungen und Netzkosten...
Dass sich ein Anbieterwechsel (insbesondere vom Stadt- oder Landesversorger) auszahlt, zeigen z.B. die 319,53 Euro Preisunterschied vom Lokalanbieter zu easy green energy in Linz, aber auch in Klagenfurt (248,49 Euro) oder Graz (218,76 Euro) zahlt sich der Wechsel besonders aus. Aber auh in allen anderen Bundesländern und Städten spart man beim Stromanbieterwechsel deutlich über 100 Euro.
Noch einige sehr günstige Anbieter: Grünwelt Energie (zuletzt ganz vorne), Maingau Energie, Switch, Maxenergy und die oekostrom AG.
Dass Strom keine Mascherln hat, wissen aufmerksame Leser der Geldmarie schon - auch dass man sehr gerne mit "100% Ökostrom" wirbt und dann den Graustrom mit Zertifikatzukäufen oder Subfirmen (die dann z.B. den Dreckstrom nur an die Industrie liefern) verschleiert. Bei Greenpeace oder Global 2000 ist man diesbezüglich deutlich strenger (und realistischer) als bei den Rechnern von E-Control oder Durchblicker - einzig Strom der oekostrom AG, der WEB Windenergie, der Stadtwerke Wörgl und der AAE Naturstrom kommen entweder bei Greenpeace oder bei Global 2000 da durch:
Die Ökostrom AG hat mit oekostrom pure mit 709,36 Euro (bei 4.500 kWh Jahresverbrauch) hier nach wie vor die Nase vorne, dahinter die WEB Windenergie und die Stadtwerke Wörgl mit dem Produkt "SWEX".
Den aktuellen Vergleich der Strompreise in den Landeshauptstädten Österreichs gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Und hier gibt es noch die Bestbieter bei Ökostrom nachzulesen: Preisvergleich Ökostrom
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Juli 2017