Als heimische Direktbank hat man es ja mit dem Verkauf von Wertpapierdepots nicht so einfach (im Gegensatz zu Deutschland) - Aktien bzw. Wertpapiere sind ja (nicht zuletzt durch Schlechtreden bzw. Nichtverstehen seitens Politik) bei uns als Anlagevariante nur sehr selten beliebt. Die meisten Menschen sparen lieber brav mit Sparbuch und vielleicht auch schon via Direktsparen (Tagesgeld und Festgeld) und verlieren derzeit inflations- und zinslagebedingt viel Geld.
Dass mit einem Börsespiel nun das Schnitzelland zum Aktionärsland wird, ist schwer zu bezweifeln - das am 16.10.2017 startende Börsespiel von DADAT und Die Presse ist aber zum Reinschnuppern für an Aktien interessierte Leute durchaus eine feine Sache. Und die möglichen Gewinne sind auch so übel nicht...
Am 16.10 wird losgelegt (Registrierung schon jetzt möglich), bis 30.11.2017 kann man fiktive 25.000 Euro Spielkapital in Aktien des DAX, MDAX, DJ Euro Stoxx, Dow Jones, Nasdaq, in Indizes sowie Fonds von 4 ausgewählten Fondsgesellschaften investieren.
Maximal 25% des Gesamtwertes dürfen in einen Wert investiert werden, maximal 20 Trades pro Tag sind möglich, auch Gebühren für die Trades werden abgezogen - das Börsenspiel ist demnach ziemlich realistisch und somit ein feiner Testlauf für Börsenneulinge. Wiewohl die 6 Wochen Spieldauer natürlich eher ein Glücksspiel sind - so kurze Anlagehorizonte sind im echten Börsenleben maximal für Zocker relevant.
Wer dann am Schluß des Spieles den höchsten Kurswert/Depotwert aufweist, gewinnt immerhin einen Suzuki Swift 1.2 (Listenpreis über 14.000 Euro) - für heimische Verhältnisse ein sehr sehr feiner Preis! Für die Plätze 2 bis 4 gibt es ein Trostpflaster von je 3.000 Euro in Fondsanteilen, die jeweiligen Wochensieger dürfen sich über 500 Euro in Fondsanteilen freuen.
Apropos Börsenspiel: Via Commerzbank läuft aktuell wieder das schon traditionelle Börsenspiel "Commerzbank Trader 2017" (noch bis 27.10) - hier gibt es einen Jaguar F-Pace zu gewinnen. Da dort aber auch in Derivate investiert werden kann, ist dieses Börsenspiel noch viel mehr reine Glückssache - die Geldmarie zockt dort total (nur höchstes Risiko kann in die vorderen Plätze führen) und verliert darob Woche für Woche 5 bis 10%. Kein Problem - pro Woche kann man die Depots (dort hat man 2) immer wieder auf den Ausgangsstand zurücksetzen. Im richtigen Leben eher nicht;-)
An dieser Stelle ein Hoch auf die Direktbank DADAT und die Tageszeitung Die Presse - gute Missionarsarbeit, mögen recht viele am Börsenspiel teilnehmen und dieses auch in den nächsten Jahren in Szene gehen!
Und wer ohnehin schon länger mit Aktien handelt, ist sicher nicht schlecht beraten, Depotkonditionen der Hausbank mit den Preisen der DADAT zu vergleichen...
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Oktober 2017