Es sind durchwegs gute Nachrichten, die die Waldviertler W.E.B Windenergie AG derzeit auf ihrer Homepage veröffentlichen kann: Zuerst freute man sich über das Erreichen von 1.000 Stromkunden (der Stromvertrieb ist für die W.E.B noch nicht wesentlich), dann belegte man im Grün-Strom-Ranking von WWF und Global 2000 den geteilten ersten Platz und schließlich waren auch noch die Winderträge im Oktober besonders fein.
Mit den Ergebnissen nach dem 3. Quartal 2017 legt die W.E.B Windenergie AG nun noch einen drauf: Die sehen nämlich sehr erfreulich aus:
Sowohl Umsatz als auch Gewinn haben sich im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum (Jänner bis September) ausgesprochen stark entwickelt. Das hat primär 2 Gründe: Die W.E.B. nahm einerseits viele neue Kraftwerke in Betrieb, die die Umsatzkomponente 2017 deutlich besser aussehen lassen, andererseits war 2016 ein sehr schwaches Windjahr, 2017 dürfte man zumindest ein durchschnittliches, vielleicht sogar noch ein überdurchschnittliches windjahr haben.
Von 47,46 Mio. Euro Umsatz in den ersten 9 Monaten des Vorjahres ging es 2017 auf 62,37 Mio. Euro rauf, ein Plus von satten 31%. Das EBIT explodierte um 66% von 11,92 Mio. auf 19,82 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern wurde nach 4,27 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,11% (mehr als) verdoppelt.
Hoch nach wie vor der Schuldenstand (was aber bei einem Windkraftunternehmen normal ist - genau jetzt muss investiert werden), der sich aber von 332 Mio. Euro auf 319 Mio. Euro verringerte.
Den meisten Wind (plus auch ein wenig Sonnen- und Wasserenergie) gewinnt die W.E.B. nach wie vor in Österreich: Mit 28,6 Mio. Euro Umsatz konnte man sich gegenüber 2016 um 15% steigern. Ob neuer Windräder fielen die Zuwächse in Deutschland (10,72 Mio. Umsatz), Kanada (9,05 Mio.), Frankreich (7,40 Mio.) oder den USA (2,19 Mio.) noch deutlich höher aus, auch in Italien (2,56 Mio. Euro) und Tschechien (1,80 Mio.) ist die W.E.B. vertreten.
Für die außerbörslich gehandelten Aktien der W.E.B. also weiterhin Aufwind: Zwischen 475 und 485 Euro werden diese gegenwärtig gehandelt, im 3. Quartal lag der Durchschnittspreis bei 434 Euro. Wer die Aktien schon länger hält, hat jedenfalls schon wunderbare Zuwächse gesehen. Wurden im schwachen Jahr 2016 noch 15 Euro pro Aktie ausgeschüttet, so darf man für 2017 wohl eher mit 20 (wie für 2015) oder mehr rechnen - wiewohl die Geldmarie (die auch ein paar W.E.B.-Aktien hält eher dafür wäre, in einer Wachstumsbranche die Gelder im Unternehmen zu lassen. Aber man kann sich ja mit der Dividende auch wieder weitere Aktien kaufen;-)
2017 bezeichnet die W.E.B. als "Das Jahr der Spatenstiche" - somit darf man auch 2018 wieder mit vielen Neu-Inbetriebnahmen von Windkraftwerken rechnen, der Umsatz bzw. das Unternehmen hat noch lange nicht die Fahnenstange erreicht.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - November 2017