Der im Wiener ATX-Prime notierende Flughafen Wien macht seinen Aktionären 2017 wieder Freude: Alle wesentlichen Zahlen für den Standort Wien sind im Plus und auch die Beteiligungen in Malta und Kosice (Slowakei) entwickeln sich prächtig.
Trotz der Pleite der für Wien nicht unwesentlichen Airline Air Berlin (plus NIKI) konnten die Umsätze und Passagierzahlen 2017 deutlich gesteigert werden und die Anfang des Jahres erwarteten Zahlen werden wohl mit einiger Sicherheit deutlich übertroffen:
Der Umsatz der Flughafen-Wien-Gruppe stieg um 2,1% auf 568,2 Mio. an, das EBIT hob um 5,1% auf 166,5 Mio. Euro ab und das Nettoergebnis konnte nach den ersten 9 Monaten auf 114,1 Mio. Euro gesteigert werden - ein Plus von immerhin 7,1%.
Sehr erfreulich auch die Reduktion der Nettoverschuldung, welche sich 2017 schon um 100,5 Mio. Euro auf nur noch überschaubare 255 Mio. Euro reduzierte.
Sehr beachtlich die jeweilige Passagierentwicklung der 3 Flughäfen: In Wien ging es immerhin um 5,7% auf 18,68 Mio. rauf, in Kosice um 15,4% und in Malta konnten die Passagierzahlen um 18,2% gesteigert werden. Alle 3 Flughäfen demnach mit Rekordwerten, in Summe ein Passagierplus für die Gruppe um satte 8,1% auf 23,7 Mio. Passagiere. <(p>
In Wien sank zwar die Anzahl der Flugbewegungen um 0,7%, die deutlich höhere Auslastung der Flieger (bei 75%) sorgte aber dann doch für ein nettes Plus bei den Passagieren. Auch die Fracht konnte um 1,6% auf 212.246 Tonnen gesteigert werden.
Besonders gut lief das Jahr 2017 in Wien vor allem für die wichtigen Fluglinien Austrian Airlines und Eurowings (beide Lufthansa-Gruppe) sowie auch für easyJet.
Durchaus möglich, dass der Flughafen Wien auch für 2017 seine Dividende erhöhen wird - Land Wien und Land Niederösterreich (je 20% Anteil) sowie auch der australische Fonds Airports Group Europe (39,8%) sowie den kleinen Streubesitz und die Mitarbeiterbeteiligung (ca. je 10%) wird es freuen.
Mit zuletzt 33,40 Euro scheint die Aktie durchaus fair bewertet, grobe Höhenflüge sind aber -trotz guter Aussichten- nicht wirklich zu erwarten.
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Ad hoc-Meldung - November 2017