Trotz einiger Frostschäden und längeren Trockenperioden fiel die Weinernte in Österreich 2017 durchaus gut aus - das zeigen die Zahlen der Statisik Austria, die heute veröffentlich wurden. Mit 2,5 Mio. Hektoliter Wein lag die Ernte im Vorjahr 27% über dem (schwachen) Vorjahr und immerhin 15% über den 5-Jahres-Schnitt.
Insbesondere im Burgenland fiel die Ernte 2017 bei den meisten Weinbauern gut bis ausgezeichnet aus, mit 731.000 Hektoliter lag man 123% über dem schwachen Jahr 2016 und 27% über dem 5-Jahres-Schnitt.
Der meiste Wein wird in Niederösterreich zur Reife gebracht, hier fiel 2017 aber nicht so toll aus. Insbesondere Trockenheit in wichtigen Weingebieten wie dem Weinviertel oder dem Kremstal führte dazu, dass mit 1,5 Mio. Hekotoliter die Weinernte um 3% niedriger ausfiel als noch im Vorjahr.
Sehr gute Ernten wurden aus der Steiermark gemeldet, wo das (schlechte) Vorjahresergebnis um 203% übertroffen wurde - eine Verdoppelung zu Vorjahr, die im 5-Jahres-Schnitt mit +38% auch noch sehr gut aussieht. Jubel auch bei den wenigen Wiener Winzern, welche mit 26.300 Hektoliter das beste Ergebnis seit 20 Jahren ernten konnten.
Durch die gute Ernte im Burgenland ist 2017 die Rotweinernte um 53% angestiegen, bei Weißwein waren es ob einiger Ausfälle in Niederösterreich nur 17%.
Per 31.7.2017 waren in heimischen Weinkellern 2,37 Mio. Hekoliter Wein gelagert. Im Jahr zuvor waren es noch 2,45 Mio. Hektoliter - durch die schwache Ernte im Jahr 2016 ist der Bestand somit etwas gesunken. Für 2018 darf man ob der brauchbaren Ernte hier wieder mit Zuwächsen rechnen und muss sich demnach keine Sorge machen, dass der heimische Wein ausgeht - im Lager ist quasi ein Jahresverbrauch in Österreich vorhanden;-)
1,3 Mio. Hektoliter Weißwein waren auf Lager, 1 Mio. Rotwein schlummerte in den Kellern. Prost!
Ad hoc-Meldung - März 2018