Seit April 2018 steht fest: Die Debeka ist mit Stichtag 31.12.2016 die größte Private Krankenversicherung in Deutschland – zumindest gemessen an den Marktanteilen. Direkt danach folgen die DKV und die Allianz Private. Diese Ergebnisse können einer jüngst veröffentlichten Statistik der BaFin entnommen werden. Gerade für die Debeka, die erst vor kurzem im neuen Map-Report 2018 die Provianzial als beste PKV ablösen konnte, ist dieses Ergebnis die Bestätigung guter Arbeit.
Bei den Privaten Krankenversicherern gab es im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr kaum Veränderungen in den Top Ten. Fest steht aber, dass die Debeka unangefochten auf Platz 1 verweilt. Hierfür reichten 14,71% des Gesamtmarktes (Brutto-Beiträge) als Anteil. Die DKV, auf Platz 2 vorzufinden, kann immer noch 12,72% vorweisen. Etwas weiter abgeschlagen auf Rang 3 ist die Allianz Private mit 8,83%. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 0,01 Prozentpunkten für die Debeka. Die DKV verlor dagegen 0,23% und die Allianz Private 0,04%.
Gute Zugewinne auf den hinteren Rängen konnten unter anderem die Hanse Merkur (+ 0,12%), die HUK-Coburg (+ 0,19%) und die Continentale (+ 0,30%) verzeichnen. Damit zeichnet sich in der Sparte der PKV übrigens ein gänzlich anderes Bild für die Allianz ab, als beispielsweise bei den Lebensversicherungen. Hier ist der Versicherungskonzern mit 15 Prozentpunkten abgeschlagen auf Rang 1.
Aufgrund der immer teurer werdenden Medikamente, Behandlungen und fortschreitenden, medizinischen Versorgung, stiegen auch im Jahr 2016 die Brutto-Prämieneinnahmen der Privaten Krankenversicherer. Im Gesamten legte der Markt von 36,7 Milliarden Euro in 2015 auf 37,18 Milliarden Euro in 2016 zu. Für die Jahre 2017 und 2018, die in den kommenden Jahren statistisch durch die BaFin aufgearbeitet werden, ist hier ebenfalls mit einem deutlichen Plus zu rechnen. Dennoch bleibt der Sektor der Krankenversicherungen damit hinter der Lebensversicherungs- (85,93 Mrd. Euro) und Schadens-/Unfallsparte (76,50 Mrd. Euro) zurück, geht es um die Ertragswerte.
In der Statistik der BaFin zu den Einnahmen der Privaten Krankenversicherung waren übrigens auch Krankenzusatzversicherungen erfasst worden, nicht nur private Krankenvollversicherungen. Etwaige Auslandstöchter der Unternehmen sind jedoch nicht mit in die Berechnung eingeflossen. Lediglich über Niederlassungen und den freien Dienstleistungsverkehr erzielte Versicherungsgeschäfte außerhalb Deutschlands durch die deutschen Gesellschaften sind enthalten, belaufen sich aber gerade einmal auf Prämieneinnahmen in Höhe von 45.000 Euro.
1.Debeka - 14,71%
2.DKV - 12,72%
3.Allianz Private - 8,83%
4.AXA - 7,74%
5.Signal - 5,51%
6.Central - 5,20%
7.Barmenia - 4,32%
8.Continentale - 4,28%
9.Bayerische Beamten - 4,22%
10.HUK-Coburg - 3,33%
11.HanseMerkur - 3,11%
12.Hallesche - 3,09%
13.Gothaer - 2,22%
14.Landeskrankenhilfe - 2,21%
15.Süddeutsche Kranken - 2,06%