Heuer schon den Sommerurlaub 2018 gebucht? Die gute Nachricht: Nach aktuellen Erhebungen der Statistik Austria (April 2018) ist das Preisniveau in den beliebtesten Urlaubsdestinationen der Österreicher ziemlich konstant geblieben, in den meisten Nicht-Euro-Ländern ist die Kaufkraft des Euros sogar kräftig gestiegen.
Sowohl Rumänien als auch Bulgarien bleiben nach wie vor ein Geheimtipp für viele Urlauber - die Länder am immer beliebter werdenden Schwarzen Meer bieten sich demnach weiterhin als "Diskonturlaubsland" an: So erhält man für 100 Euro in Bulgarien Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 213 Euro, in Rumänien sind das immerhin noch 191 Euro, also fast doppelt soviel wie hierzulande. Über die Qualität darf natürlich gestritten werden...
Auch Tschechien (164 für 100), Ungarn (165), Polen (154) oder die Slowakei (144) können mit weiterhin Billigpreisen punkten - bleiben aber in der Gunst der heimischen Urlauber natürlich weit hinter den beliebten Südländern wie Kroatien, Italien, Griechenland, Spanien oder Portugal.
Mit 153 Euro für 100 wird hier wohl auch 2018 in Kroatien besonders günstig seitens Touristen konsumiert, Portugal mit 131 für 100, Griechenland mit 129 und Spanien mit 123 Euro sind hier auch noch sehr attraktiv. Natürlich gilt es hier zu beachten: In Tourismusgebieten sind diese Preisvorteile eher selten zu finden, je weiter man sich von der Masse entfernt, desto günstiger wird es.
Durch die massive Lira-Abwertung in der Türkei sieht es für die Euro-Geldbörse dort 2018 deutlich günstiger aus als noch 2017: 196 (nach 167 Euro im Vorjahr) hat hier die Statistik Austria erhoben.
Dies gilt auch für unser Lieblingsurlaubsland: Italien bietet 108 Euro für 100 - in Vendig am Markusplatz werden Sie diesen Preisvorteil aber kaum bemerken...
In Summe kann man sagen: Osteuropa ist extrem günstig, Südeuropa relativ günstig.
Mit 74 Euro Gegenwert ist die Schweiz nach wie vor ein für Österreicher sehr teures Pflaster - im Vorjahr erhielt man aber gerade 66 Euro Gegenwert für 100 Euronen. Der starke Euro bzw. der etwas schwächere Franken hat dafür gesorgt, dass das Gesicht bei Rechnungsvorsage in Basel & Co. nicht mehr so lang wird - aber immer noch lang bleibt.
Auch ziemlich teure Urlaubsländer: Dänemark (76) oder Schweden (84).
Ähnlich teuer wie in Österreich ist das Preisniveau in Frankreich (95), in Deutschland (99) oder im Vereinigten Königreich (99).
Wer 2018 in die USA fliegt, kann hingegen deutlich günstiger leben als noch im Vorjahr: Die Dollarabwertung machte aus 92 Euro im Vorjahr mittlerweile 105 Euro (also einen leichten Kaufkraftvorteil gegenüber Österreich). Dies lässt sich auch in Australien (86 nach 76) oder in Japan (109 nach 96) beobachten - Fernreisen werden demnach auch wieder recht gut gehen.
Aber auch in Österreich dürfte die Tourismussaison 2018 wieder hervorragend laufen. 100 für 100 ist auch ein fairer Deal und man weiß, was man bekommt. Zumindest meistens.;-)
Ad hoc-Meldung - Mai 2018