Die Post AG ist fündig geworden: Nachdem Post und BAWAG-PSK mit Ende 2019 die Zusammenarbeit beenden, war die Post seit der Bekanntgabe dieser Trennung auf der Suche nach einem neuen Partner. Dieser ist nun gefunden: Mit der deutschen FinTech Group AG wird nunmehr ein 50:50-Joint-Venture gegründet.
Die FinTech Group AG ist in Österreich noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, wie der Name schon sagt, bietet diese primär moderne Finanzdienstleistungen an, welche es wohl in Zukunft auch in Österreich direkt in den Postfilialen, teils wohl aber auch bei den Postpartnern geben wird.
Aktuell verfügt die Post über 433 Filialen bzw. hat 1.351 Postpartner. Da sich die Post derzeit noch einige Filialen mit der BAWAG-PSK teilt, ist aber hier wohl eher damit zu rechnen, dass sich die Filialanzahl eher weiter reduzieren wird.
Post AG und FinTech Group AG verflechten sich nicht nur über dieses Joint-Venture-Projekt, die Post steigt mit einer Beteiligung von 7% sogar bei der (börsenotierenden) FinTech Group ein, was ca. 35 Mio. Euro kosten dürfte.
Ob diese neue Kooperation auch einen neuen Namen kriegt, scheint noch nicht geklärt, an der Börse hat sich die FinTech Group AG jedenfalls nach Bekanntgabe der Zusammenarbeit schon auf einen Höhenflug begeben. So deutlich wird dieser bei der Post wohl nicht ausfallen, eine schlechte Nachricht ist diese Kooperation aber wohl sicher nicht.
Nachtrag 27.11.2018 lt. Presseaussendung:
FinTech Group AG und Österreichische Post AG sind übereingekommen, von der geplanten Gründung und Kapitalisierung eines 50:50 Joint Ventures
zur Erbringung von Finanzdienstleistungen Abstand zu nehmen. Die Österreichische Post AG verfolgt weiterhin das Ziel, ihren Kunden
Finanzdienstleistungen über ihr Filialnetz anzubieten.