Einen -erwartungsgemäß- schwachen Start legt der PKW-Handel im Jänner 2019 hin: Mit 25.527 neu zum Verkehr zugelassenen PKW verzeichnet man ein Minus von gar 11,7% zu den Vorjahreszahlen. Auch für den weiteren Jahresverlauf sind keine besonders guten Zahlen zu erwarten.
Schon 2018 wurden mit 341.000 neu zugelassenen PKW die (guten) Vorjahreszahlen um rund 12.000 Fahrzeuge verfehlt, 2019 dürfte das Minus ähnlich ausfallen.
Lief der Neuwagenmarkt im 1. Halbjahr 2018 ob der NoVA-Erhöhung im September 2018 noch gut bis prächtig, so sind seither die Verkaufszahlen ziemlich eingebrochen. Auch ein schneereicher und relativ kalter Jänner trugen zu den schwachen Verkäufen wohl bei - der Jänner ist aber diesbezüglich noch kein wirlicher Maßstab.
Es ist aber zu erwarten, dass die Neuzulassungszahlen in der ersten Jahreshälfte im Vergleich mit dem Vorjahr nicht gut aussehen werden - erst in der 2. Jahreshälfte könnte man (ob der vorjährigen "Vorziehkäufe") etwas aufholen.
Nicht nur der PKW-Markt entwickelte sich im Jänner schwach: Insgesamt wurden mit 30.466 KFZ um 8,6% weniger KFZ erstangemeldet. Einzig bei den LKW der Klasse N1 (3.250 Stück, plus 15,2%) zeigt sich noch, dass die Wirtschaft durchaus noch ganz fein brummt...
Wieder eine kräftige Watschn gab es im Jänner für den Dieselantrieb, der mit 10.318 Stück 16,6% einbrach und bei 40,9% Anteil bei den Antriebsarten hält. Benzinbetriebene KFZ wurden mit 13.668 Stück um 8,2% weniger angemeldet, Benzinantrieb kommt hier auf 54,1% Marktanteil. Verschwindend gering nach wie vor der Elektroantrieb, welcher jedoch immerhin einen Marktanteil von glatten 2 Prozent hatte und sich um 26,4% auf 507 Stück steigern konnte.
Neu bei der Statistik Austria auch eine "Elektroautowertung", welche im Jänner der BMW i3 vor dem neuen Hyundai Kona und dem VW Gold anführte. Dahinter der Renault Zoe, der Nissan Leaf und dann der neue Kia Niro.
Ad hoc-Meldung - Februar 2019