Erfreulicher Neuzugang für die Wiener Börse in Sicht: Das Technologieunternehmen Frequentis ist ein "hidden champion" (= groß, kennen aber nicht viele) aus Österreich und soll ab 14.5.2019 sowohl in Frankfurt als auch in Wien an der Börse notieren.
Das 1947 in Wien gegründete Unternehmen, welches aktuell zu 96,6% Johannes Bardach gehört, begibt in der Angebotsfrist von 27.4 bis 8.5.2019 bis zu 2,7 Mio. Aktien, wovon 1,2 Mio. der Kapitalerhöhung dienen und bis zu 1,5 Mio. Aktien von Johannes Bardach zur Verfügung gestellt werden. 900.000 Aktien wurden davon schon bei Investoren (zu 18 Euro) platziert.
Bei einer Preisspanne von 18 bis 21 Mio. Euro resultieren damit (bei erfolgreicher Platzierung) Werte von 238 bis 277 Mio. Euro, Bardach hält damit auch nach der Kapitalerhöhung rund 2/3 des Unternehmens und möchte, dass die Familie Bardach auch weiterhin Mehrheitseigentümer des Unternehmens bleibt.
Nachtrag 10.5.: 18 Euro beträgt der Preis pro Aktie - damit landet man am unteren Ende der Preisspanne.
Frequentis ist ein international tätiger Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben, hat alleine in Wien (da ist auch das Headquarter) rund 1.000 Mitarbeiter und weltweit sind es deren 1.850. So sind z.B. Flughäfen, Polizei, Bahn, Speditionen, Feuerwehr oder Rettung Frequentis-Kunden.
2018 konnte Frequentis bei einem Umsatz von 285,8 Mio. Euro einen Gewinn von 11,8 Mio. Euro erzielen.
Fein, dass sich der Kurszettel 2019 in Wien eher verbreitet, möge das IPO gelingen!
Nachtrag 14.5.: Gelungen - die Frequentis AG startete in Wien mit 18,10 Euro in den Tag.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - April 2019