Als reiner Windkraftwerkbetreiber, wie es die Windkraft Simonsfeld AG einer ist, ist man naturgemäß primär auf die Gunst des Windes angewiesen. Die war 2017 hervorragend, 2018 hingegen gerade einmal (bestenfalls) durchschnittlich. So lag man zum Halbjahr 2018 beim Umsatz noch fette 8,5% hinter den Vorjahreszahlen, ein windtechnisch brauchbares Jahresende konnte aber die Winderträge noch auf fast 100% der erwarteten Jahresstromproduktion treiben (99,51% sind es dann geworden). 440,9 Mio. produzierte kWh (nach 464 Mio. kWh im Rekordjahr davor) können sich aber immer noch sehen lassen.
2019 wird in der Geschichte des Unternehmens aus Ernstbrunn (Weinviertel, Niederösterreich) wohl eher in Sachen Windkraftwerkerrichtung ein sehr gutes Jahr repräsentieren: Gleich 13 neue Windkraftwerke gingen in Österreich für die Windkraft Simonsfeld AG im Vorjahr in Betrieb, damit hält man aktuell bei 84 Windkraftwerken in Österreich, 2 in Bulgarien sowie hat auch 3 Photovoltaikkraftwerke im Bestand.
2018 fiel der Umsatz des Unternehmens ob schwächerer Winderträge von 37,49 Mio. Euro auf 35,18 Mio. Euro, der Gewinn nach Steuern reduzierte sich von 5,94 Mio. Euro auf -noch immer gute- 3,25 Mio. Euro.
Für die mittlerweile rund 1.900 Aktionäre (darunter auch die Geldmarie) der WK Simonsfeld gibt es wieder eine Dividende (voraussichtlich Zustimmung auf der Hauptversammlung) von 4 Euro pro Aktie.
Trotz der sich abzeichnenden Windflaute im Jahr 2018 waren die Aktien der WK Simonsfeld 2018 (und auch 2019) sehr gut nachgefragt und konnten ihren Wert am Handelsplatz der WK Simonsfeld (keine Börsennotiz!) um stolze 31% steigern. Auch 2019 zeigt der Aktienkurs weiter nach oben: Derzeit liegt dieser bei 226 (Nachfrage) bis 240 Euro (Angebot).
Der Wind scheint 2019 wieder in Schwung gekommen zu sein (wie auch aktuell zu spüren ist): Per 28.4.2019 liegt die WK Simonsfeld schon bei 45,22% der geplanten Jahresproduktion (und damit schon 5 Prozent über Plan), der anvisierte neue Produktionsrekord für 2019 (525 GWh) scheint also durchaus realistisch und könnte sogar (so der Wind weiterhin hold bleibt) klar überboten werden.
Weiterhin ein Kauf!
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - April 2019