Auch im Weinviertel und im Marchfeld, wo sich die meisten Windkraftwrke der dort beheimateten Windkraft Simonsfeld AG drehen, war im 1. Halbjahr 2019 der Wind nicht langweilig. Und hat damit der WK Simonsfeld AG tolle Zahlen ins Haus geweht, welche dieser Tage veröffentlicht wurden:
Die Zahlen sind ob vieler Inbetriebnahmen von neuen Windkraftwerken im Laufe des Vorjahres zwar nur bedingt vergleichbar, lesen sich aber hervorragend:
Zum 31.06.2019 stieg der Ertrag des Kraftwerksparks (86 Windkraftwerke und ein paar Solarkraftwerke) um stolze 56,5% auf 332,1 Millionen Kilowattstunden. Nicht nur die neuen Kraftwerke liefen gut - auch der Wind wehte deutlich besser als eingeplant und übertraf die hauseigene Planung um stolze 17 Prozent.
Auch der Umsatz (Ertragszahlen erst zur Jahresbilanz 2019) ist damit kräftig angezogen: 24,75 Millionen Euro sind ein Plus von 43,3% gegenüber der ersten Jahreshälfte 2018 (welche aber eher schwach war).
Der Sommer verlief dann bisweilen (die laufenden Erträge der Kraftwerke kann man auf der Homepage des Unternehmens täglich beobachten) eher windarm, wichtig ist aber sowieso ein starker Herbst- und Winterbeginn. Im Herbst sowie im Winter legt der Wind ja sehr gerne zu - und so auch die Strompreise auf dem aktuellen Niveau bleiben (oder wieder steigen, wie sich derzeit wieder anbahnt), wird 2019 für die WK Simonsfeld gleich mit mehreren Rekordzahlen enden.
2019 ist für das Unternehmen eher ein Planungsjahr, 2020 und 2021 stehen immerhin 14 neue Windkraftwerke zur Errichtung an, was die Produktionskapazität um solide 20% steigern würde. Mit der aktuellen Freigabe von Projekten aus der Warteschlange sowie den politisch zu erwartenden Planungen in Sachen Erneuerbaren-Gesetz 2020 sehen die nächsten Jahre für die Windkraft sowieso weiter gut aus. Gut so.
Wer den zarten Kaufempfehlungen der Geldmarie gefolgt ist, darf sich über ziemlich stark gestiegene Kurse freuen: Lag der durchschnittliche Aktienkurs der WK Simonsfeld (außerbörsliche Aktie - am Handelsplatz auf der Homepage zu erwerben...) im Jänner 2019 noch bei 192 Euro, wurden im Juni 2019 schon 251 Euro errechnet. Aktuell liegt der Verkauf-Kauf-Spread (Bid-Ask) sogar bei 270 bis 280 Euro.
Übrigens derzeit auffallend: Heimische Stromunternehmens-Aktien sind gegenwärtig (ob an der Börse oder außerbörslich) sehr stark gefragt.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - September 2019