Im Vorjahr zogen die Großhandelsstrompreise in Österreich und Deutschland im Herbst kräftig an - um sich 2019 wieder deutlich zu beruhigen. Preiserhöhungen wurden zwar traditionell recht zügig weitergegeben, auf große Preissenkungen wartet man aber trotz heftig umkämpften Strommarkt in Österreich zumindest bei den Landesversorgern weiter...
Extreme Tiefststände bei Wasserkraft und auch höhere Gaspreise waren 2018 für den heftigen Preisanstieg mitverantwortlich, 2019 sieht es diesbezüglich vor dem Herbst-Winter etwas besser aus: Wiewohl derzeit die Wasserstände (die für Österreich besonders relevant sind) schon wieder bedrohlich niedrig sind...
Wenn aber der Gaspreis niedrig bleibt und auch in Deutschland der Wind weiterhin kräftig Strom produziert, dürfte auch im Winter 2019/2020 kaum mit Strompreisexplosionen zu rechnen sein.
Enstroga hat im aktuellen Strompreisranking beim Vergleichsportal Durchblicker (Basis: 5.000 kWh Verbrauch, ohne Neukundenrabatte) das schon länger führende Angebot von easygreenenergy abgelöst und hält nun in allen Bundesländern Österreichs den Bestpreis.
Die Enstroga GmbH ist ein Unternehmen aus Wien 9 und gehört zur Enstroga Unternehmensgruppe aus Deutschland.
Neben Enstroga haben derzeit auch Grünwelt Energie oder Maingau Energie besonders günstige Angebote, ist man auf (einmalige) Wechselrabatte fokussiert, wären ebenfalls Maingau Energie, Grünwelt Energie oder Montana interessant.
Besonders günstig ist der Strom derzeit in Vorarlberg, wo Enstroga für die 5.000 kWh 759,70 Euro verlangt, besonders teuer (ob höherer Netzkosten im Land/Stadt) ist dieselbe Menge in Klagenfurt, wo man beim Bestbieter immerhin 902,44 Euro löhnen muss.
Ein Wechsel zu Alternativanbietern ist in Niederösterreich (Ersparnis 221,38 Euro zum Landesversorger), Oberösterreich (+180,60 Euro) und im Burgenland (+170,21 Euro) besonders lukrativ, in Wien sind es immerhin 156,83 Euro, die man sich bei Enstroga derzeit jährlich sparen kann.
Weniger Grund für einen Stromanbieterwechsel gibt es weiterhin im Westen Österreichs: In Vorarlberg würde man sich derzeit 45 Euro sparen, in Tirol auch nur 54,12 Euro.
Sieht man sich die Preise bei den von Greenpeace und Global 2000 (2 zuverlässige Quellen) empfohlenen Ökostromanbietern an, bieten sich derzeit die KWG, wörgl Strom, die W.E.B Windenergie sowie die oekostrom AG mit ihren Grünstromprodukten an.
Die Sensibilität für Ökostrom ist derzeit besonders hoch und wird wohl auch 2020 und in den Folgejahren ob der Klimakrise (die uns wohl noch sehr sehr lange beschäftigen wird) hoch bleiben.
2019 sieht es derzeit (ob deutlich geringerer Importe im 1. Halbjahr 2019) aus, als ob man die Stromimporte einigermaßen im Zaum halten kann - ein wasser- und windarmes 3. Quartal bzw. ein ebenso schwaches Ökostromschlussquartal könnten hier aber die CO2-Strombilanz 2019 noch ziemlich umdrehen. Und den Strompreis nach oben.
Auch aktuell gilt demnach wohl: Kann man sich einen günstigen Strompreis auf 1-2 Jahre fix sichern, ist das wohl gar kein Fehler. Von Tarifen, die sich laufend an den aktuellen Großhandelspreisen orientieren, würde ich derzeit eher die Finger lassen. Wirklich billiger wird Strom nämlich wohl nicht mehr so rasch...
Und weil es gerade so einfach und auch günstig ist: Ziehen Sie beim Stromanbieterwechsel unbedingt auch "echte Grünstromanbieter" in Betracht (mehr dazu hier: Grüner Strom), das setzt die lahme Politik indirekt unter Druck.
Den aktuellen Vergleich der Strompreise in den Landeshauptstädten Österreichs gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Und hier gibt es noch die Bestbieter bei Ökostrom nachzulesen: Preisvergleich Ökostrom
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Oktober 2019