Erst per 1.7.2018 wurde das Porto für Briefe und Päckchen bei der heimischen Post angehoben - damals noch gut versteckt in einer Reform der Produktgruppen. Mit 1.4.2020 wird es wieder ein wenig teurer - auch wenn die Preiserhöhungen von 4 bis 10 Cent eher moderat wirken.
80 Cent bezahlt man derzeit für einen "Prio-Brief" (bis 20 Gramm) innerhalb Österreich, ab 1.4.2020 sind dann 85 Cent dafür zu bezahlen. Die Variante ECO (langsamere Zustellung) beläuft sich nach 70 Cent dann auf 74 Cent.
Nachtrag April 2020: Ob Corona können ab 1.4.2020 (b.a.w.) 80-Cent-Marken weiterhin benutzt werden (ohne Strafzuschlag) - man muss also zwecks Zusatzfrankierung des "Prio-Briefes" noch keine zusätzlichen 5-Cent-Marken besorgen.
Wiegt der Brief zwischen 20 und 75 Gramm und überschreitet die Maße 235mm (Länge) x 162mm (Breite) x 5mm (Höhe) nicht, sind unveränderte 1,35 Euro fällig, nimmt man die Variante ECO (=Schneckenpost) sind nunmehr nach 1,25 Euro schon 1,30 Euro zu bezahlen.
Auch die sehr beliebte Variante "Päckchen" wird etwas teurer: Nach 2,70 Euro sind dann ab 1.4.2020 2,75 Euro zu bezahlen (bis 2 kg, Größe max. L353mmxB250mmxH30mm, die Langsamvariante kostet dann 2,55 (nach 2,50) Euro.
Päckchen "M" (medium, bis 2 kg, größer als die oben genannte Variante "S") kostet dann 4,30 Euro (zuvor 4,20), die langsamere Beförderung des größeren Päckchens ist dann um 4,10 (nach 4,00) Euro zu haben.
Teurer werden auch die ECO Business-Briefe (ab 1.000 Stück, gleiches Gewicht, gleiches Format): Die Varante "S" kostet dann 0,70 (nach 0,65) Euro, "M" ist um 1,15 (nach 1,10) Euro zu haben und das Päckchen "S" kostet 2,30 Euro (nach 2,25 davor).
Teurer werden auch Briefe ins Ausland: Nach 0,90 Cent kostet der Brief in die EU ("S") und den Rest Europas bis 20 Gramm dann einen Euro, von 20 bis 75 Gramm ("M") gibt es keine Veränderungen bei den Preisen und beim Brief "L" (bis 2 kg) werden auf alle 4 Varianten 10 Cent draufgelegt: 7 Euro kostet dann dieser Brief in Variante "Priority", 5,60 in der Variante "Economy" (langsamer). Versendet man einen Brief "L" außerhalb der EU und dem Rest Europas, kostetet dies dann entweder 12,35 Euro (Priority) oder 10,25 Euro (Economy). XL-Briefe ins Ausland bleiben hingegen gleich teuer;-)
Auch die Gebühren für Zeitungen, Sponsoring.Post und Nachsendeaufträge werden erhöht.
Ob diese Preiserhöhung aufgrund immer stärkerer Ausdünnung der Filialen (da fallen jetzt anlässlich der Trennung von der BAWAG-PSK wieder einige weg) und Briefkästen sowie dem nach wie vor indirekt existierenden Briefmonopol (hier wagt sich keine Konkurrenz darüber...) gerechtfertigt ist, darf bezweifelt werden - immerhin ist der Brief nach wie vor die Cashcow der Post.
Good News von der Post zum Schluß: Trotz deutlich gestiegener Amazon-Eigenzustellung (läuft teilweise ziemlich katastrophal, möchte ich aus Eigenerfahrung anmerken) wird die Post AG auch 2019 kräftige Zuwächse und neue Rekorde im Paket-Geschäft erzielen.
Ad hoc-Meldung - Dezember 2019