Auch 2020 bereiste die Geldmarie wieder die Lieblingsinsel Cres in Kroatien - ob "Ehschowissn-Corona-Troubles" 3 Monate später als üblich: Im Juli 2020. Vom Kurzurlaub haben wir natürlich auch wieder die Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen in Österreich, Slowenien und Kroatien mitgebracht - Fakten, die Autoreisende durchaus wissen sollten...
Im Vergleich mit 2019 sind die Spritpreise 2020 (dem Ölpreis folgend) in allen 3 Ländern deutlich gesunken. Die unrühmliche Ausnahme: Die ohnehin schon teuren Autobahntankstellen in Österreich haben den Ölpreisverfall nur sehr marginal weitergegeben und machen dieser Tage "Körberlgeld" wie vielleicht noch nie...
In Wien kostete im Juli 2020 der Liter Superbenzin ziemlich genau einen Euro, Diesel war um 0,97 Euro pro Liter zu haben.
Wer den Fehler begeht, auf der Autobahn tanken zu müssen, muss tief in die Tasche greifen: So kostete der Liter Diesel bei der Shell in Gralla (unser üblicher Vignetten-Kauf-Halt) 1,47 Euro, der Liter Super 1,50 Euro. Für Durchreisende aus Deutschland oder Italiener vielleicht kein Schock - für Österreicher aber fette 50% mehr als man bei der lokalen Tankstelle für den Liter zahlt!
Beim Volltanken sind das dann schon einmal 25 bis 30 Euro, die man sich abseits der Autobahntankstellen in Österreich spart...
So ist es also durchaus sinnvoll, den Tankstopp in Slowenien zu absolvieren, wo sowohl Diesel als auch Super auch an der Autobahn rund 1 Euro bis 1,05 Euro kosten - dafür muss man nicht einmal Umwege in Kauf nehmen. Wer eine längere Reise antritt, könnte natürlich auch nette Gaststätten in Österreich abseits der Autobahn besuchen und in der Nähe (die Tankstellendichte in Österreich ist nach wie vor hoch) eine Tankhalt einlegen - da ist sowohl die Kulinarik als auch das Volltanken günstiger und wohl auch wohlschmeckender.
In Kroatien tanken ist mittlerweile schon deutlich teurer als in Slowenien bzw. in Österreich (abseits der Autobahnraststätten): Den Liter Diesel gibt es zwischen 9,15 und 9,20 Kuna, Superbenzin um rund 9 Kuna pro Liter - das sind (mit 7,30 Kuna pro Euro umgerechnet) dann Preise zwischen 1,23 und 1,27 Euro.
Der "Sparefroh" aus Österreich tankt demnach 2020 wohl einmal auf einer Lokaltankstelle auf, in Slowenien 2x nach (1x Hinfahrt, 1x Rückfahrt) und in Kroatien nur, wenn es notwendig ist. Autobahntankstellen in Österreich sollte man jedenfalls weiterhin meiden - faszinierend, dass die Politik bezüglich dieser "Wegelagerei" immer noch nichts unternommen hat.
2020 ob Corona-Grenzkontrollen durchaus erwähnenswert: Anfang Juli 2020 waren die Grenzwartezeiten sowohl zu Slowenien als auch zu Kroatien nur ein paar Minuten (rund 10 Minuten) und somit deutlich geringer, als erwartet. Wir waren aber sowohl bei der Hinfahrt als auch bei der Rückfahrt relativ früh dran und haben auch den Samstag als Reisetag gemieden.
Bei der Rückreise ging es ebenso fast so rasch wie in Nicht-Corona-Zeiten - aktuell kontrollieren natürlich die Zöllner des Landes deutlicher, in welches man gerade einreist. Die großen Staus blieben aber erfreulicherweise aus.
Das lag aber wohl auch daran, dass das Verkehrsaufkommen im Sommertourismus Sloweniens und Kroatiens (bzw. auch in Österreich) keinesfalls der "alten Normalität" entspricht. Auch auf der Insel Cres war nur marginal mehr los als in der Frühlingszeit.
Verlassen Sie sich aber keinesfalls auf diese Momantaufnahme (Anfang-Mitte Juli 2020) - neue Corona-Wellen am Balkan bzw. auch in Österreich könnten den Urlaub 2020 natürlich zum (unguten) Abenteuer machen.
In Sachen Autobahnvignette Slowenien und Autobahnmaut Kroatien hat sich 2020 nichts verändert.
Ad hoc-Meldung - Juli 2020