Massiv steigende Transportkosten, überfüllte bzw. überbuchte Quartiere, berstende Lokale mit wenig Personal und Strände mit Menschenmassen: Auch das kann der Urlaub, den so viele auf Sommer 2022 verschoben haben, leider häufig sein.
Insbesondere von Flugreisen liest man sowie hört man (aus dem Freundeskreis bzw. in der Familie) derzeit viel Übles: Viele Fluglinien haben den aktuellen Ansturm nicht im Griff. Sowohl Personalmangel nach 2 Corona-Jahren als auch Personalmangel durch Corona (aktuell schwappt ja gerade die nächste Omikron-Welle über Europa und Österreich) führen zu einer hohen Anzahl an Flugstreichungen bzw. vielen Flugverschiebungen.
Nicht nur die Billigfluglinien sind davon betroffen - auch die Lufthansa bzw. die Österreich-Tochter AUA streichen gerade viele Flüge.
Wer schon längere Zeit einen Flug gebucht hat, kann sich keinesfalls sicher sein, seine Destination pünktlich bzw. überhaupt zu erreichen - das gilt derzeit leider wohl für alle Fluglinien in ähnlichem Ausmaß.
Wer noch keinen Flug im Sommer gebucht hat, sollte sich hingegen überlegen, ob eine Flugreise (abgesehen einmal vom CO2-Fußabdruck) 2022 wirklich Sinn macht. Viele Destinatinen sind nämlich heuer ob der vielfach nach hinten geschobenen Reisefreudigkeit aktuell ziemlich überbucht - das gilt da und dort sogar für Hotels! Ein Urlaub auf Balkonien oder in Österreich sei somit für Spätplaner durchaus zu empfehlen - auch wenn es da auch (insbesondere in Seenähe) durchaus zu starken Frequenzen kommen wird.
Wer trotzdem unbedingt ins Ausland möchte und dieses nur via Flugzeug erreichen kann, dem sei derzeit empfohlen: Buchen Sie die Reise aktuell lieber klassisch via Reisebüro bzw. den Flug direkt über die Airline.
Bei Reklamationen wie Umbuchungen, Flugstorno, Überbuchung von Flug oder Hotel, langen Verspätungen etc. ist es erstens einfacher, einen direkten Ansprechpartner zu haben und zweitens auch einfacher, wieder an sein Geld bzw. seine Entschädigung (z.B. Flugverspätungen) zu kommen.
Das kann sich bei diversen Urlaubs- und Flugvergleichsportalen nämlich ziemlich mühsam gestalten, wie die Geldmarie schon im ersten Corona-Jahr lernen musste. Insbesondere kleinere und nicht in Österreich oder Deutschland ansässige Portale stellen sich dann nämlich oft sehr gerne taub...
Wenn schon über ein Vergleichsportal, dann wählen Sie hier derzeit eher nur bekannte Portale und achten Sie auch darauf, ob und wann bzw. zu welchen Konditionen man den Flug bzw. die Reise auch stornieren kann. Das ist bei seriösen Portalen oft bis knapp vor Abreisetermin möglich!
Auch wenn derzeit auch AUA oder Lufthansa Flugstreichungen verzeichnen - etwas sicherer ist wohl nach wie vor das Fliegen mit etablierten Airlines, weniger hingegen die Buchung mit Billiganbietern. Hier hat die Geldmarie fast schon den Eindruck gewonnen, dass hier (auch ob der hohen Kerosinkosten) Flüge ziemlich chaotisch und kurzfristig gestrichen werden - vielleicht auch, weil sich der eine oder andere Flug schlichtweg nicht rentiert...
Und wenn Sie dieser Tage in Sachen Flug schon ein Problem haben und sich dieses nicht einfach bzw. einigermaßen zügig klären lässt, gibt es immer noch die Möglichkeit (abseits von Rechtsanwälten bzw. privaten Fluggastrecht-Portalen) sich an die Agentur für Passagierrechte zu wenden. Siehe Linktipp!
Jedenfalls gilt: Schönen Urlaub!
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Juni 2022